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EU: Kernkraft kann als grüne Investition eingestuft werden

Archivmeldung vom 29.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Das Kernkraftwerk Gundremmingen mit dem 1977 stillgelegten Block A, den in Betrieb befindlichen Blöcken B und C und den beiden Naturzug-Nasskühltürmen. Bild: Felix König / de.wikipedia.org
Das Kernkraftwerk Gundremmingen mit dem 1977 stillgelegten Block A, den in Betrieb befindlichen Blöcken B und C und den beiden Naturzug-Nasskühltürmen. Bild: Felix König / de.wikipedia.org

Die Gemeinsame Forschungsstelle (JRC) der EU-Kommission ist zur Schlussfolgerung gekommen, dass die Kernkraft als grüne Investition gelten sollte. Dies meldet am Samstag die Nachrichtenagentur Reuters unter Verweis auf den Bericht der Experten.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "Die Lagerung von Atomabfall tief unter der Erde sei „angebracht und sicher“, zitiert die Agentur aus dem Dokument. Die Autoren verweisen auf entsprechende Projekte in Frankreich und Finnland.

„Die Analysen ergaben keine wissenschaftlich fundierten Belege dafür, dass die Atomenergie die menschliche Gesundheit oder die Umwelt stärker schädigt als andere Technologien zur Stromerzeugung.“

Die EU-Kommission lehnte eine Stellungnahme zu dem Entwurf ab.

Der Bericht soll nach Reuters-Angaben in der kommenden Woche veröffentlicht werden. Zwei Experten-Ausschüsse sollen ihn dann drei Monate prüfen, bevor die Kommission eine Entscheidung trifft. Sie arbeitet an einem Klassifizierungssystem, welche wirtschaftlichen Aktivitäten als nachhaltige Investitionen eingestuft werden sollen.

Im vergangenen Jahr kam es zum Streit unter den Beratern, ob die Atomenergie „grün“ ist. Die eine Seite verwies auf den sehr niedrigen Ausstoß von Treibhausgasen, die andere auf das Problem der Lagerung des radioaktiven Abfalls.

2011 hatte die damalige Bundesregierung unter dem Eindruck der Reaktorkatastrophe in Fukushima einen Atomausstieg beschlossen. Ältere Meiler wurden vorzeitig abgeschaltet, die Laufzeiten insgesamt begrenzt. Das letzte deutsche Atomkraftwerk soll im nächsten Jahr vom Netz gehen.

Die vier Energieversorger bekommen insgesamt gut 2,4 Milliarden Euro vom Steuerzahler, wie die Bundesregierung am 5. März mitteilte. Damit setzte sie ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2016 um, das den Unternehmen Ausgleichszahlungen für verfallene Reststrommengen und Investitionen zugesprochen hatte."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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