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Borkenkäfer-Plage: Kommunen verzichten auf Hilfe der Bundeswehr

Archivmeldung vom 26.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Der Borkenkäfer: Ein Nützling. Er gehört zum Abrisskommando der Natur, wenn es darum geht Monokulturen und tote Bäume zu beseitigen, damit bessere Pflanzkombinationen zukünftig möglich sind.
Der Borkenkäfer: Ein Nützling. Er gehört zum Abrisskommando der Natur, wenn es darum geht Monokulturen und tote Bäume zu beseitigen, damit bessere Pflanzkombinationen zukünftig möglich sind.

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Angebot der Bundeswehr, bei der Beseitigung von Waldschäden durch Borkenkäfer zu helfen, ist weitgehend ungenutzt geblieben. Bisher habe keine Kommune darauf reagiert, dabei lägen "noch große Mengen Schadholz in unseren Wäldern", sagte der FDP-Forstexperte Karlheinz Busen den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Werde das Holz nicht schnell aus den Wäldern geholt, dienten diese Hölzer "im nächsten Jahr als Brutstätte für eine neue Borkenkäferplage", warnte er. Wie aus der Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag hervorgeht, haben im vergangenen Sommer lediglich Sachsen und Sachsen-Anhalt im Zuge der Borkenkäfer-Plage um Amtshilfe gebeten. Dabei hat die Bundeswehr nach eigener Darstellung einiges anzubieten: Ladekapazitäten, Motorsägen, Seilwinden, Hebe- und Zuggeräte, Bagger, aber auch Sprengtechnik. Im Nordrhein-Westfalen hatten sowohl die Landesregierung als auch der Städte- und Gemeindebund für die Bundeswehr geworben. Die Hilfeleistung war allerdings auf Kommunalwälder und Staatsforsten begrenzt - und kostenpflichtig.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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