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Brandbrief zur Tierhaltung in Deutschland: Grüne fordern Strategie von Bundesregierung

Archivmeldung vom 13.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Die Grünen im Bundestag haben Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) aufgefordert, "ein Leitbild und eine Strategie für die Tierhaltung in Deutschland" zu entwickeln. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf ein als "Brandbrief" betiteltes Schreiben des agrarpolitischen Sprechers Friedrich Ostendorff an den Minister. Darin stellt der Grünen-Politiker fest, dass die Stimmung unter Bauern schlecht sei, nicht zuletzt, weil die gesellschaftliche Kritik ihnen den Spaß an der Arbeit nehme.

Die Herausforderungen an die Branche seien groß, so Ostendorff. Dies betreffe beispielsweise Haltungsbedingungen in Ställen oder Umweltschutz. "Ein Weiter so wird es nicht geben", betont er in dem Brief. Gerade die Tierhaltung befinde sich im Umbruch. "Ein Ignorieren der bestehenden Missstände im Tierschutz [...] und ein Beharren auf Fortführung des bestehenden Systems ist der falsche Weg", schreibt Ostendorff laut NOZ.

Es bedürfe einer "zukunftsorientierten, ethisch und ökonomisch durchdachten Strategie" für die deutsche Landwirtschaft. Die Bundesregierung müsse den Bauern "eine verlässliche Perspektive und die Weiterentwicklung zu einer fairen Tierhaltung" ermöglichen. Der Agrarminister müsse laut Ostendorff in einem Leitbild etwa die Frage beantworten: "Welche Perspektiven können Sie den Betrieben jenseits von Expansion und Aufstockung der Tierbestände anbieten?" Auch müsse geklärt werden, wie sich Tierhalter zukunftssicher aufstellen sollen, "um nicht zwischen den umweltpolitischen und gesellschaftlichen Ansprüchen aufgerieben zu werden", fordert der Grünen-Politiker.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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