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BP-Chefökonom Christoph Rühl: Forderung nach weltweit einheitlichen Sicherheitsstandards für Tiefseebohrungen

Archivmeldung vom 24.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Der britische Ölkonzern BP fordert als eine Konsequenz aus der Katastrophe im Golf von Mexiko weltweit einheitliche Sicherheitsstandards für Tiefseebohrungen. BP-Chefökonom Christoph Rühl erklärte im WDR-Hörfunk, dass sich eine Katastrophe wie die im Golf von Mexiko jederzeit wiederholen könnte.

"Was hier passiert ist, kann und wird auch immer wieder passieren; dass einfach alles schiefgeht, was nicht schiefgehen soll," so Rühl wörtlich. Die Technik der Tiefseebohrung sei überall gleich und es sei nicht einzusehen, "warum man das Risiko durch verschiedene nationale Systeme noch erhöht". Eine große Gefahr sieht der BP-Spitzenmanager auch in der unterschiedlichen technischen und finanziellen Ausstattung der verschiedenen Ölfirmen, die im Bereich der Tiefsee arbeiten. "Was passiert, wenn es eine kleine Firma trifft, die die Folgen nicht tragen kann - oder eine große, die sie nicht tragen will?" Diese Frage sei völlig ungeklärt. Eine Lösung könnte nach Auffassung von Rühl die Schaffung eines branchenweiten Sicherheitsfonds sein.

Das vollständige Interview mit Christoph Rühl ist am Samstag, 24.7.2010, um 18.05 Uhr in der WDR 5-Sendung "Profit" zu hören. 

Quelle: WDR Westdeutscher Rundfunk

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