Energiesparlampen und ihre Nebenwirkungen - Klimaschutz kontra Ökobilanz
Archivmeldung vom 22.09.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAustralien macht es vor, Deutschland will es nachmachen. Umweltminister Gabriel will es zur Not per Gesetz erwirken. Al Gore fordert es zur Rettung der Welt vor der Klimaerwärmung. Die Industrie reibt sich bereits die Hände: Glühbirnen raus, Energiesparlampen rein.
Doch damit kommen Umwelt und Verbraucher vom Regen in die Traufe. Das Institut für Baubiologie und Ökologie Neubeuern (IBN) warnt vor einem unbedachten Umgang mit den Energiesparlampen.
Die Vorteile der Energiesparlampen sind viel gepriesen: Niedriger Stromverbrauch bei höherer Lichtausbeute, längere Lebensdauer, weniger Wärmeverluste. Sie sparen Energie und damit den Klimakiller Nummer eins: das Kohlendioxid. Doch kaum einer kennt die ökologischen und gesundheitlichen Nachteile der Energiesparlampen. So ist z.B. ihre Herstellung ökologisch kritisch. Sie enthalten giftiges Quecksilber. Damit sind sie am Ende Ihrer Lebensdauer Sondermüll! Zum Klima freundlich zur Umwelt schlecht. Wie umweltfreundlich ist eine quecksilberhaltige Lampe? Was passiert mit der Umwelt wenn eines Tages über 100 Millionen Energiesparlampen entsorgt werden müssen oder gar im Hausmüll oder Glascontainer landen statt in Wertstoffhöfen?
Auch gesundheitlich sind die Energiesparlampen nicht unkritisch, denn mit Vorschaltgerät verursachen sie starke elektromagnetische Felder mit ausgeprägten Oberwellen, die z.B. zu Kopfschmerzen, Depressionen und Unruhe führen können. Ohne Vorschaltgerät flimmern sie mit einer Frequenz, die auffallend häufig bei Epileptikern zu Vorstufen eines epileptischen Anfalls führt. Außerdem kann ihr unnatürliches Farbspektrum depressiv machen. Dem nicht genug, emittieren während der Brenndauer Elektronik-Platine und Kunststoffgehäuse gesundheitlich wie ökologisch bedenkliche Flammschutzmittel.
Die Energiesparlampe allein wird das Weltklima nicht retten. Wer Energie und damit Kohlendioxid sparen will, dem stehen viele andere, nebenwirkungsfreie Möglichkeiten offen: das Auto öfter stehen lassen, zwei Minuten kürzer duschen, Solarzellen auf dem Dach plazieren, den Schreibtisch näher ans Fenster schieben und alle heimlichen Stromverbraucher, Standby-Geräte und Ladeteile ausschalten.
Quelle: Pressemitteilung Institut für Baubiologie + Oekologie Neubeuern (IBN)