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GEO ruft erneut zum GEO-Tag der Artenvielfalt auf

Archivmeldung vom 10.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: uschi dreiucker / pixelio.de
Bild: uschi dreiucker / pixelio.de

"Wie viel Raum braucht die Natur: Wo stößt die Artenvielfalt an ihre Grenzen?" Mit dieser Fragestellung ruft GEO zum 17. GEO-Tag der Artenvielfalt auf. Am 13. Juni 2015 werden rund 80 Experten entlang der Elbe eine Naturinventur durchführen, um die dort lebende Vielfalt der Tiere und Pflanzen zu erfassen. Auch Nachwuchsforscher haben bei der diesjährigen Aktion die Möglichkeit, sich den Experten anzuschließen und das Gebiet unter die Lupe zu nehmen.

Die Hauptaktion findet in der Hohen Garbe und der angrenzenden Alandniederung statt. Auf der Halbinsel Hohe Garbe zwischen Wittenberge und Lenzen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe erstreckt sich ein über 200 Hektar großer Auwald. Während die Hohe Garbe mit ihren Eichen und Ulmen eine typische Hartholzaue bildet, finden sich in der benachbarten Niederung artenreiche Grünländer und Weichholzauen mit alten Silber- und Bruchweiden entlang der Ufer des Aland. Innerhalb von 24 Stunden sollen hier möglichst viele Tier- und Pflanzenarten gefunden und bestimmt werden. Die Naturinventur wird GEO gemeinsam mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) durchführen. GEO setzt dieses Jahr sein besonderes Augenmerk auf den Nachwuchs. Studenten, Biologen und Nachwuchsforscher können sich bewerben und bekommen dann die Chance, sich einem Experten anzuschließen und gemeinsam mit ihm die Kartierungen vorzunehmen.

Der GEO-Tag der Artenvielfalt ist die größte Feldforschungsaktion in Europa. Seit 16 Jahren entdecken Naturinteressierte regelmäßig verschollen geglaubte Arten und tragen somit zur Erhaltung und Dokumentation der Tier- und Pflanzenwelt bei. Im vergangenen Jahr haben rund 15.000 Naturverbundene an über 600 Aktionen in ganz Deutschland und in vielen weiteren Ländern teilgenommen, darunter renommierte Zoologen und Botaniker. Ziel des GEO-Tags der Artenvielfalt ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung der Biodiversität auch in der unmittelbaren Umwelt zu schärfen. Jens Schröder, stellvertretender GEO-Chefredakteur: "Wir freuen uns über das Engagement der vielen Experten und naturinteressierten Laien beim GEO-Tag der Artenvielfalt. Die große Begeisterung so vieler Naturfreunde trägt jedes Jahr dazu bei, dass Biodiversität noch stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt wird." "In kaum einem anderen Lebensraum Mitteleuropas sind mehr Tier- und Pflanzenarten anzutreffen, als in naturnahen Auen", sagt Prof. Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND. "Um diese einmalige biologische Vielfalt zu schützen, sind wir mit unserem Projekt in der Hohen Garbe an der Elbe aktiv. Und wir sind sehr gespannt, was die Experten am GEO-Tag dort entdecken werden!"

Jeder Interessierte kann an einem GEO-Tag der Artenvielfalt teilnehmen oder auch selbst einen organisieren: ob Laie oder Experte, ob Schüler oder Lehrer. In diesem Fall bieten sich bundesweit Hunderte kleinere Aktionen zum Thema Artenvielfalt an, die alle in der Woche vor oder nach dem Aktionstag am 13. Juni stattfinden. Eine Übersicht aller Exkursionen findet sich im Aktionsportal, wo sich Interessierte bis Juni anmelden können. Bei den Aktionen gilt es jeweils, innerhalb von 24 Stunden in einem klar definierten Gebiet möglichst viele verschiedene Pflanzen und Tiere zu entdecken und zu bestimmen.

Quelle: Gruner+Jahr, GEO (ots)

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