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WDC kämpft weiter gegen Plastikverschmutzung der Meere

Archivmeldung vom 30.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Jennyvids, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Jennyvids, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Stimmen gegen Plastik werden sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der Politik immer lauter – nun verbietet Frankreich nach kostenlosen Plastiktüten sogar den Verkauf von Einweggeschirr. Für die Wal- und Delfinschutzorganisation WDC ein Schritt in die richtige Richtung, denn das Problem der Verschmutzung unserer Meere mit Plastik wird dringlicher, was auch auf den extremen Konsum von Verpackungen, Tüten oder Mikroplastik in Kosmetikartikeln zurückzuführen ist.

Deutschland verbraucht das meiste Plastik in Europa (11,7 Millionen Tonnen) und trägt einen Anteil von acht Prozent an der weltweiten Plastikproduktion. Beim Thema Plastik darf sich der deutsche Verbraucher also durchaus angesprochen fühlen, denn auch wenn es eine funktionierende Mülltrennung und – Entsorgung gibt, landet durch Wind und Wetter Plastik in Flüssen und letztendlich im Meer. Beispielsweise zeigte eine Studie aus dem Jahr 2015, dass der Rhein im Vergleich zu allen weltweit untersuchten Flüssen am stärksten mit Mikroplastik belastet ist. Durch Deutschlands zweitlängsten Fluss gelangen jährlich ungefähr zehn Tonnen Mikroplastik ins Meer.

Der Großteil des Plastikmülls im Meer liegt außerdem auf dem Grund und treibt nicht wie oft angenommen an der Oberfläche. Forscher fanden selbst auf dem Grund der Tiefsee Plastikstühle und –Flaschen. Wir sehen also nur die Spitze des Müllberges, der inzwischen den Lebensraum von Walen und Delfinen verunreinigt. WDC-Geschäftsführerin Franziska Walter: „Plastik ist zu einem globalen Problem geworden: es konnte bereits im Regenwasser oder in Honig nachgewiesen werden. Es ist Zeit, unseren Plastikkonsum zu überdenken und einzuschränken, damit wir alle wieder auf einem saubereren und gesünderen Planeten leben können."

Die WDC-Kampagne „Weniger Plastik ist Meer“ findet seit Beginn im Mai 2016 großen Anklang und wird nun dank Unterstützung des Trinkwasserfilter-Herstellers BRITA fortgeführt. Ziel der Kampagne ist es, ein Umdenken in der Gesellschaft anzustoßen und praktische Tipps zu geben, wie man im Alltag weniger Plastik verbrauchen kann. Im Rahmen der Kampagne ist WDC auch in deutschen Schulen unterwegs und hält dort Vorträge über die Auswirkungen von Plastik auf das Ökosystem Meer.

Quelle: Whale and Dolphin Conservation (WDC)

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