Frauen kritischer gegenüber Gentechnik
Archivmeldung vom 23.09.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGentechnik verheißt ungeahnte Fortschritte, gerade im Bereich der Ernährung. Doch können wir die Risiken wirklich abschätzen? In Deutschland äußern sich vor allem Frauen kritischer zum Thema und fürchten häufiger verhängnisvolle Auswirkungen. Männer zeigen anteilig weniger Bedenken.
Das belegen die Ergebnisse einer repräsentativen GfK-Umfrage im Auftrag der "Apotheken Umschau". So befürchten drei Viertel der befragten Frauen (74,9%), aber nur zwei Drittel der Männer (66,3%), dass Gentechnik in unserer Nahrung der Gesundheit eher schadet als nutzt. Zwei von drei Frauen (64,3%) halten Gentechnik zudem überhaupt für einen fatalen Irrweg, da man der Natur nicht ungestraft ins Handwerk pfuschen könne. Nur gut die Hälfte der Männer (52,3%) sieht dies ähnlich. Vier von zehn Männern (39,4%), aber nur drei von zehn Frauen (31,4%), befürworten die Züchtung gentechnisch veränderter Pflanzen zu einer ertragreicheren Nahrungsmittelherstellung. Ähnlich ist das Verhältnis der Geschlechter, wenn es um die Frage geht, ob die Züchtung von gentechnisch behandelten Tieren für den menschlichen Verzehr erlaubt sein soll. Jeder fünfte Mann (20,0%), aber nur jede siebte Frau (13,6%) befürwortet dies. Einig sind sich die Geschlechter hingegen in der Forderung nach der Kennzeichnung gentechnisch veränderter Lebensmittel: Mehr als neun von zehn Befragten (94,6%) insgesamt wollen wissen, was sie kaufen.
Datenbasis: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.064 Befragten ab 14 Jahren.
Quelle: Wort und Bild "Apotheken Umschau"