Affenprotest im Strandkorb
Archivmeldung vom 08.09.2005
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDas wird sich mancher Sonnenanbeter gewundert haben: Orang-Utans im Strandkorb? Bei der spätsommerlichen "Affenhitze" besuchten die Regenwald-Flüchtlinge des WWF das Urlaubsdomizil Timmendorfer Strand an der Ostsee.
Mit einer Deutschland-Tour durch über 50 Städte protestieren die als Orang-Utans verkleideten WWF-Aktivisten gegen das Aussterben unserer engsten Verwandten. Am Freitag (9. September)
will die erste UN-Menschenaffenkonferenz in Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) einen Rettungsplan für die bedrohten Tiere verabschieden. Die Regierungsvertreter wollen bis 2010 die 100 wichtigsten Populationen in Afrika und Asien dauerhaft schützen. Der WWF unterstützt dieses Ziel. Weltweit leben schätzungsweise nur noch 366.000 Gorillas, Schimpansen, Bonobos und Orang-Utans. Wenn die skrupellose Wilderei und die Abholzung der Regenwälder nicht gestoppt
wird, werden die Menschenaffen in wenigen Jahrzehnten aussterben.
Pressemitteilung WWF vom 08.09.2005