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Ölbohrungen Wattenmeer - Greenpeace kommentiert Rechtsgutachten von Minister Habeck

Archivmeldung vom 19.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Bohr- und Förderinsel Mittelplate (vorne) mit den vorgelagerten sechs Pipeline-Baugruben. Quelle: RWE Dea AG
Die Bohr- und Förderinsel Mittelplate (vorne) mit den vorgelagerten sechs Pipeline-Baugruben. Quelle: RWE Dea AG

Die durch Dea beantragten Bohrungen im Nationalpark Wattenmeer sind nicht zulässig - dazu hat der schleswig-holsteinische Umweltminister Robert Habeck heute im Umwelt- und Agrarausschuss des Landtags ein Rechtsgutachten vorgestellt. Es kommentiert Jörg Feddern, Greenpeace-Ölexperte: "Erfolg für das Wattenmeer - Minister Habeck wird den Antrag auf Probebohrungen ablehnen. Das ist das Aus für die Pläne von Dea, mitten im Nationalpark Wattenmeer nach Öl zu bohren. Das Wattenmeer ist einzigartig und bietet Lebensraum für über zehntausend Tier- und Pflanzenarten. Jede Bohrung könnte dieses wertvolle Ökosystem vor unserer Küste zerstören."

Feddern weiter: "Das Rechtsgutachten des Ministers kommt in einem wesentlichen Punkt zum gleichen Schluss wie die Greenpeace-Analyse von Anfang Dezember: Laut schleswig-holsteinischem Nationalparkgesetz wären die Erkundungsbohrungen nur im Ausnahmefall zulässig, wenn damit 'keine erheblichen Beeinträchtigungen' verbunden sind. Beide Gutachten stellen aber unter anderem erhebliche Beeinträchtigungen fest."

Quelle: Greenpeace e.V. (ots)

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