Protest auf der Akropolis gegen kanadisches Robbenschlachten
Archivmeldung vom 22.10.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAls lebensgroße Robbe verkleidet und sich vor Schmerzen windend, protestierte heute ein Aktivist der Tierrechtsorganisation PETA USA auf der Akropolis in Athen. Mit der spektakulären Aktion wollte der Tierschützer, einen Tag vor der Entzündung der Olympischen Fackel, die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf Kanadas Olympia-Schande lenken.
Jahr für Jahr werden zigtausende Babyrobben auf den Eisschollen vor Neufundland und Labrador abgeschlachtet. Hierbei handelt es sich um das größte Massaker von Meeressäugern weltweit. PETAs „Robbe“ wird die Olympische Fackel auf ihrer Reise durch Kanada von Victoria nach Vancouver begleiten. Die Tierrechtsorganisation fordert ein Ende des Mordens bis spätestens zu Beginn der Olympischen Spiele in Vancouver 2010.
„Um dieses sportliche Event wirklich genießen zu können, muss Kanada reagieren und das jährliche Abschlachten von zehntausenden Babyrobben endlich beenden!“, fordert Tanja Wiemann von PETA Deutschland e. V. Die EU hat Anfang des Jahres ein Importverbot für Robbenprodukte erlassen. Die Jungtiere sind bei der Tötung erst wenige Tage alt und werden oft vor den Augen ihrer Mütter lebendig gehäutet. Dass mit dem Jagdverbot Arbeitsplätze verloren gehen, bestreitet Wiemann: Maximal ein Zwanzigstel des Einkommens eines neufundländischen Fischers stamme aus der Robbenjagd. Auf der ganzen Welt protestieren jährlich tausende von Menschen gegen das Massaker, PETA-Aktionen finden weltweit statt. Mitfühlende Leser können auf www.peta.de/olympiaschande2010 Protest-Emails an die kanadische Regierung verschicken.
Quelle:: PETA