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Wolfsschäden übersteigen Millionengrenze

Archivmeldung vom 16.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kleingeld, Peanuts (Symbolbild)
Kleingeld, Peanuts (Symbolbild)

Bild: M. Großmann / pixelio.de

Seit der ersten Sichtung des Wolfs in Deutschland haben die Bundesländer Nutztierhaltern knapp 1,1 Millionen Euro als Ausgleich für gerissene Tiere gezahlt. Die Summe der sogenannten Billigkeitsleistungen sei damit im Vergleich zum Vorjahr um rund 340.000 Euro gestiegen, berichtet das Nachrichtenportal T-Online unter Berufung auf Zahlen des Umweltministeriums.

Bis Mitte 2018 seien rund 755.000 Euro gezahlt worden. Bis Mitte 2017 seien es knapp 500.000 Euro gewesen. Die erneut deutliche Zunahme der Zahlungen gehe dabei zum Teil auf sprunghafte Anstiege in einzelnen Bundesländern zurück, berichtet das Nachrichtenportal weiter. So hätten sich die Ausgleichszahlungen in Schleswig-Holstein binnen eines Jahres fast vervierfacht- von knapp 40.000 Euro auf rund 157.000 Euro. Dort seien nun erstmals zwei Wölfe heimisch, während in den Vorjahren Tiere nur durch das Land streiften.

Auch in Nordrhein-Westfalen, wo nun zum ersten Mal drei Wölfe in Territorien leben, sei die Summe der Ausgleichszahlungen binnen eines Jahres von 1.700 Euro auf gut 11.000 Euro angestiegen, berichtet das Nachrichtenportal unter Berufung auf Zahlen des Umweltministeriums. Den größten Schadensausgleich insgesamt habe nach wie vor das Land Brandenburg geleistet, wo bis heute fast 335.000 Euro an Nutztierhalter ausgezahlt worden seien, davon gut 80.000 Euro in den vergangen zwölf Monaten. Ebenfalls relativ hohe Ausgleichszahlungen hätten bis Mitte 2019 auch Niedersachsen mit rund 168.000 Euro, Sachsen mit rund 162.000 Euro und Sachsen-Anhalt mit rund 115.000 Euro geleistet. Die einzigen Bundesländer, die noch keine Wolfsrisse erstatten mussten, seien das Saarland und Berlin, berichtet das Nachrichtenportal T-Online.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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