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Keine eindeutige Mehrheit für Boykott von BP-Produkten

Archivmeldung vom 07.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Etwa 45,5 Prozent der Befragten sagen Nein zum Boykott von Produkten des Ölkonzerns British Petrol (BP) nach der Ölkatastrophe am Golf von Mexiko. Das ergab eine kürzlich durchgeführte Umfrage des susmedien verlages. Lediglich 54,5 Prozent gaben auf die Frage: "Sollten BP-Produkte boykottiert werden" an, diese nicht mehr kaufen zu wollen.

Hintergrund dieser nichtrepräsentativen Befragung war die am 20. April nach einer Explosion im Golf von Mexiko gesunkene Bohrplattform "Deepwater Horizon". Seitdem strömen aus einem defekten Bohrloch jeden Tag bis zu drei Millionen Liter Öl ins Meer. Trotz mehrerer Versuche mit unterschiedlichen Methoden gelang es bisher nicht, das lecke Bohrloch komplett zu verschließen.

Allerdings wird zumindest ein Teil des aus einem Leck am Bohrloch rund 70 Kilometer vor der Küste Louisianas ausströmenden Rohöls jetzt aufgefangen und abgepumpt. Der Absaug-Trichter über dem lecken Bohrloch saugte innerhalb der ersten 24 Stunden rund eine Million Liter Öl ab. Nun soll die Menge nach und nach erhöht werden. Schätzungsweise die Hälfte bis drei Viertel des Öls laufen aber nach wie vor ungehindert ins Meer. Nach Einschätzung von Fachleuten stehen die USA vor der größten Umweltkatastrophe ihrer Geschichte. Mehr als 200 Kilometer der Küste des Bundesstaats Louisiana sind bereits vom Öl verseucht.

Quelle: susmedien verlag

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