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SPD-Umweltpolitiker legen Positionspapier zu Endlager-Debatte vor

Archivmeldung vom 19.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Teile der Gebäude des Erkundungsbergwerks am Salzstock Gorleben-Rambow. Bild: de.wikipedia.org
Teile der Gebäude des Erkundungsbergwerks am Salzstock Gorleben-Rambow. Bild: de.wikipedia.org

Nach den Grünen haben nun auch SPD-Umweltpolitiker ein Positionspapier zur Endlager-Debatte für hoch radioaktiven Müll vorgelegt. Wie die "Nordwest Zeitung" berichtet, werde darin eine "Vorauswahl von mindestens fünf Standorten" gefordert, die in einem zweiten Schritt "auf mindestens zwei Standorte" eingegrenzt werden sollen. Zudem soll die Erkundung von Gorleben beendet werden, berichtet die Zeitung weiter unter Berufung auf das Papier.

Zuvor hatten bereits die Grünen ein umfassendes Konzept zur Endlagerung hoch radioaktiven Mülls beschlossen. "Im Gegensatz zur Regierung ist für uns ist ein sofortiger Baustopp, also das Einstellen aller Ausbau- und Erkundungsarbeiten, und ein Stopp der Castor-Transporte nach Gorleben zwingende Voraussetzung für die Endlagersuche", betonte die atompolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Sylvia Kotting-Uhl, unter deren Federführung das Papier erarbeitet worden war.

Neben dem Baustopp in Gorleben sollen zwischen 2014 und 2016 mindestens vier "aussichtsreiche Standorte" festgelegt werden. Schon im November letzten Jahres hatte sich die Bundesregierung auf einen Neustart bei der Endlagersuche verständigt und einen Fahrplan vorgelegt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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