Käfighaltung ist in Deutschland verboten - aber trotzdem sind massenhaft Eier aus Käfighaltung im Verkauf
Archivmeldung vom 19.03.2018
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Freigeschaltet durch André OttVerbraucher müssen auch in diesem Jahr zu Ostern damit rechnen, dass im Handel verkaufte gefärbte Eier aus der in Deutschland verbotenen Käfighaltung stammen. Nach Recherchen des rbb-Verbrauchermagazins SUPER.MARKT verwenden die großen Eier-Verarbeiter nicht ausschließlich Produkte aus Boden- oder Freilandhaltung, sondern greifen auch auf Importe aus Osteuropa und Nicht-EU-Ländern zurück.
Sieben Milliarden Eier werden jährlich vor allem aus osteuropäischen Ländern nach Deutschland importiert - die meisten werden in Lebensmitteln verarbeitet. Über die Hälfte dieser Importe stammen aus der ausgestalteten Käfighaltung, die so in Deutschland kaum noch praktiziert wird.
Da es sich bei gefärbten Eiern um verarbeitete Lebensmittel handelt, ist die Kennzeichnung der Eierherkunft und -haltung nicht verpflichtend. Das gilt auch für die so genannten Stangen-Eier, mit denen Bäckerbrötchen belegt werden. Die Verbraucherorganisation foodwatch fordert deshalb die generelle Pflicht, auf den Verpackungen anzugeben, woher die Eier stammen: "Aus Sicht der Verbraucher ist es vor allem relevant, wo das Ei herkommt und wie die Tiere gehalten wurden."
Weitere Details und Hintergründe dazu in der Sendung SUPER.MARKT am 19.03.2018, 20:15 Uhr im rbb-Fernsehen
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)