Niedersachsen: Erdbebendienst soll ausgebaut werden
Archivmeldung vom 05.02.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserDer Erdbebendienst des Landes Niedersachsen soll ausgebaut werden und künftig auch schwache Erdbeben unterhalb einer Magnitude von 2,0 registrieren. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" vorab unter Berufung auf die Jahresbilanz des vor gut einem Jahr gegründeten Dienstes.
Demnach verzeichneten die Messgeräte 2013 insgesamt zwei Erdbeben: Am 1. November in Langwedel mit einer Magnitude von 1,9 und am 20. Dezember in der Nähe von Cloppenburg mit der Stärke 2,4. Zudem sei der Dienst an der Untersuchung des Erdbebens vom 22. November 2012 in Völkersen, Landkreis Verden befasst gewesen. Ein Zusammenhang zwischen der Erschütterung mit einer Magnitude von 2,9 und der Erdgasförderung im Umfeld ist laut Behörde "als sehr wahrscheinlich anzusehen". Dass Gebäude durch das Beben Schaden genommen hätten, sei aber nicht nachweisbar gewesen, hieß es.
Der Erdbebendienst wurde am 1. Januar 2013 gegründet. Er ist beim Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie angesiedelt.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)