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RWE will Hambacher Forst trotz Todesfall weiter roden

Archivmeldung vom 21.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Rodungsarbeiten im Hambacher Forst 2015, LSG-Schild im Vordergrund
Rodungsarbeiten im Hambacher Forst 2015, LSG-Schild im Vordergrund

Foto: mohamed challouf
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Energieversorger RWE will den Hambacher Forst trotz des Todes eines Journalisten während der Räumung weiter für die Braunkohleförderung roden. "Die Annahme, dass der Forst gerettet werden kann, das ist Illusion", sagte der Vorstandsvorsitzende Rolf Martin Schmitz am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner". "Und ich bin tief betroffen, dass für eine solche Illusion, für ein solches Symbol gestern ein Mensch gestorben ist."

Ein Verzicht auf die Rodung des Waldes würde RWE laut Schmitz einen mittleren einstelligen Milliardenbetrag kosten: "Ein Stillstand des Hambacher Forstes ad hoc würde etwa vier bis fünf Milliarden Euro bedeuten." Dabei schlüge Schmitz zufolge nicht nur die entgangene Braunkohle zu Buche. Auch müssten mit hohem Aufwand große Abraummengen herbeigeschafft werden, um die Abbruchkante des Braunkohletagebaus zu stabilisieren, "wenn der Hambacher Forst stehen bleibt, wenn wir nicht weiter arbeiten können". Nach dem Tod eine s Journalisten am Mittwoch war die Räumung zunächst gestoppt worden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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