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Regierung will Qualitätsstandards für Atommüll-Endlager senken

Archivmeldung vom 27.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Norbert Röttgen Bild: CDU/CSU-Fraktion
Norbert Röttgen Bild: CDU/CSU-Fraktion

Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) will die Qualitätsstandards für Atommüll-Endlager offenbar absenken. Nach dem neuesten Entwurf des Ministeriums für die "Sicherheitsanforderungen für die Endlagerung wärmeentwickelnder radioaktiver Abfälle", der dem Bremer "Weser Kurier" vorliegt, ist ein "Nachweis" der Langzeitsicherheit für eine Million Jahr nicht mehr erforderlich. Stattdessen genügt eine einfache "Sicherheitsbewertung".

Eine Rückholung des Atommülls als Option wird nahezu ausgeschlossen. Jetzt ist nur noch von einer "Bergung als Notfallmaßnahme" die Rede. Das Ministerium will das Papier gemeinsam mit dem Länderausschuss für Atomkernenergie am kommenden Donnerstag, einen Tag vor Wiederaufnahme der Erkundungsarbeiten im Salzstock Gorleben, beschließen. Der neue Entwurf weicht in wesentlichen Punkten von den im Juli 2009 - damals noch unter Federführung von SPD-Umweltminister Sigmar Gabriel - erstellten Sicherheitsanforderungen ab. So taucht die Definition für "Risiko" nicht mehr auf. Das hat Folgen für die weiteren Standards - etwa bei der Freisetzung von Radionukliden. "Zusätzliche Strahlenexpositionen sollen nur in einem begrenzten Gebiet auftreten können, so dass möglichst wenige Personen einer Generation betroffen sein können", heißt es mehr oder weniger unverbindlich. Vorher wurden konkrete Größenordnungen genannt.

Quelle: Weser-Kurier

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