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Kaninchen sind keine Ostergeschenke

Archivmeldung vom 03.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Johannes Heide / pixelio.de
Bild: Johannes Heide / pixelio.de

Flauschig, süß und klein – gerade zu Ostern ist der Wunsch von Kindern nach einem Kaninchen als Spielgefährten groß. Doch die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. warnt: Die Langohren sind als „Haustiere“ gänzlich ungeeignet. Denn entgegen aller Beteuerungen der Heimtierindustrie, wonach Kaninchen besonders pflegeleicht und anspruchslos seien, weist PETA darauf hin, dass die Tiere in Anwesenheit von Menschen scheu, ängstlich und schreckhaft auftreten.

„Kaninchen sind anspruchsvolle und sehr sensible Tiere, die sich nicht als Kamerad für Kinder eignen“, so Charlotte Köhler, Kampagnenleiterin bei PETA. „Außerdem umfasst eine artgerechte Haltung dieser Tiere mehr als nur einen Käfig mit Trinkmöglichkeit und Fertignahrung.“

Kaninchen benötigen ein großes Gehege, bestenfalls im kaninchensicher eingezäunten Garten. Denn die Tiere schlagen Haken und buddeln gerne. Die im Zoohandel angebotenen Kaninchenkäfige sind viel zu klein, die Tiere entwickeln in ihnen schnell Verhaltensstörungen. Auf keinen Fall dürfen Kaninchen einzeln gehalten werden, als Gruppentiere brauchen sie die Gesellschaft mit Artgenossen.

Ferner weist PETA darauf hin, dass die im Zoohandel propagierte Ernährung mit Fertignahrung alles andere als gesund ist. Der Großteil der Nahrung eines Kaninchens sollte aus Wiesenheu bestehen. Dazu freuen sich die Langohren über biologisches Obst und Gemüse sowie frische Kräuter.

Um eine artgerechte Haltung der Kaninchen und aller anderen „Haustiere“ sicherzustellen, fordert PETA die bundesweite Einführung eines Heimtierschutzgesetzes – wie dies bereits in der Schweiz praktiziert wird. Das Heimtierschutzgesetz beinhaltet spezifische Regeln für den Umgang mit tierischen Mitbewohnern. Ein solches Gesetz würde außerdem mögliche Spontankäufe und eine mögliche Abgabe nicht mehr erwünschter Tiere an die Tierheime verhindern.

Wer sich nach gründlicher Überlegung dennoch dazu entschließt, einer kleinen Gruppe von Kaninchen ein Zuhause zu bieten, findet in Tierheimen oder bei Kaninchenschutzinitiativen eine Vielzahl an Tieren, die auf ein neues Zuhause warten.

Quelle: PETA Deutschland e.V.

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