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Waldbesitzer: Umbau des Waldes wird mindestens 50 Milliarden Euro kosten

Archivmeldung vom 16.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kahlschlag (Symbolbild)
Kahlschlag (Symbolbild)

Bild: Gitti Moser / pixelio.de

Den deutschen Waldbesitzern ist in den vergangenen Jahren durch Dürre und Borkenkäferbefall ein Milliardenschaden entstanden. Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates, sagte im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Wir reden von einem materiellen Schaden in Höhe von 12,5 Milliarden Euro, verteilt über drei Krisenjahre. Da sind Vermögenswerte regelrecht vernichtet worden."

Deutlich darüber werden nach Aussage des Verbandschefs die Kosten für Wiederaufforstung, aber auch die Anpassung an den Klimawandel liegen: "Der Umbau des deutschen Waldes wird, sehr vorsichtig geschätzt, 50 Milliarden Euro kosten", sagte Schirmbeck vor der Sonder-Agrarministerkonferenz zum Thema Wald an diesem Montag. Der Staat müsse die Waldbesitzer dabei unterstützen. Zwar nicht mit den kompletten 50 Milliarden Euro, aber mit erheblichen Mitteln: "meine Vorstellung: eine Milliarde Euro pro Jahr."

Auch in diesem Jahr geht Schirmbeck davon aus, dass die Borkenkäfer wieder außergewöhnlich große Schäden in den Wäldern anrichten werden. "Die Borkenkäfer-Brut ist nach wie vor in einem gewissen Umfang in den Wäldern." Hinzu komme die Trockenheit im Frühjahr, die besonders Ostniedersachsen und Brandenburg betreffe. "Die Gefahr eines weiteren Dürrejahres hängt über den Waldbesitzern", so Schirmbeck.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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