ROBIN WOOD: Überall in Deutschland liegt Atommüll
Archivmeldung vom 12.09.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit einer Unterschriftensammlung und vielen hundert Veranstaltungen und Aktivitäten in den nächsten sechs Wochen im ganzen Land wollen Verbände und Initiativen an diesem Wochenende eine öffentliche Diskussion über die akuten Atommüll-Probleme beginnen.
„Entgegen der Behauptung der Bundesregierung, es gäbe es nur noch ein Problem mit dem langfristigen Umgang mit dem Atommüll, gibt es unzählige akute Probleme und Gefahren im ganzen Land“, sagt Kampagnensprecher Peter Dickel, „etwa den geplanten Export hochradioaktiven Mülls in die USA, die akuten Auseinandersetzungen um Atommüll auf Hausmülldeponien und den Abriss von AKWs, die Neueinrichtung von Zwischenlagern, die Aufhebung der Genehmigung des Brennelement-Lagers Brunsbüttel durch das OVG-Schleswig und die Probleme bei der Rückholung des Mülls aus ASSE II. Wer uns einen langfristig sicheren Umgang mit Atommüll verspricht, muss erstmal nachweisen, dass er heute alles dafür tut, die akuten Gefahren für die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung zu minimieren. Davon kann keine Rede sein. Vertrauen entsteht nicht durch Versprechungen, sondern durch überprüfbares Handeln.“
Überall in Deutschland
Dabei beziehen sich die Initiatoren sowohl auf die aktuelle Auseinandersetzungen an Standorten, rufen aber auch dazu auf, überall geeignete Formen der öffentlichen Auseinandersetzung und Stellungnahme zu veranstalten: „Wir wollen die Diskussion vom Kopf auf die Füße stellen und über die akuten Probleme und Gefahren an den vielen Orten im ganzen Land diskutieren, an denen der Atommüll tatsächlich liegt. Und das ist praktisch überall in Deutschland.“
Auftakt
Zum Auftakt erscheint an diesem Wochenende eine bundesweite Zeitung, führen Aktive eine Atommüll-Tatorte-Inszenierung bei der Braunschweiger Kulturnacht auf und in Hamburg findet eine Hafenrundfahrt zu den dortigen Tatorten statt. Die Auftaktveranstaltung in Berlin findet am kommenden Mittwoch, dem 17. September um 19.00 Uhr im taz-café, Rudi-Dutschke-Str. 23, 10969 Berlin statt.
Auf Einladung von NRW-Initiativen informiert ab dem 21. September Tom Clements von der US-amerikanischen NGO SRS Watch auf einer Rundreise durch Deutschland über die geplanten Atommüll-Exporte in die USA.
Getragen wird der Atommüll-Alarm vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), ROBIN WOOD und IPPNW, der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD und der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg, zahlreiche Initiativen im ganzen Land beteiligen sich mit eigenen Beiträgen.
Weitere Infos unter: www.atommuell-alarm.info
Quelle: ROBIN WOOD