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Viel zu schade für den Müll! Ausrangierte Handys als Geschenk für die Natur

Archivmeldung vom 28.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Alle Jahre wieder landen tausende ausrangierte Handys nach den Weihnachtsfeiertagen sinnlos in der Tonne. Das muss nicht so bleiben: Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) appelliert an alle reich beschenkten Verbraucherinnen und Verbraucher, die seit Weihnachten ein schickes, neues Handy ihr eigen nennen können, das alte nicht gedankenlos wegzuwerfen.

Gebrauchte Handys funktionieren in der Regel noch, wenn schon das nächste mit der Vertragsverlängerung oder - in diesen Tagen - mit dem Weihnachtsmann ins Haus schneit. Sie können problemlos aufgearbeitet und wieder verwendet werden. Außerdem enthalten tatsächlich defekte Althandys wertvolle Rohstoffe, die wieder gewonnen werden können und sie bergen Schadstoffe, vor denen die Umwelt geschützt werden muss.

Die Handysammlung der DUH macht es möglich, noch verwendbare Geräte erneut zu nutzen. Im Gegensatz dazu ist das nach der Sammlung gemeinsam mit fettigen Friteusen und allerlei anderem unappetitlichen Gerät am Wertstoffhof normalerweise nicht mehr möglich. Von der bewussten, schonenden Handy-Sammlung profitiert die Umwelt gleich doppelt: Wertvolle Rohstoffe werden erneut oder weiter verwendet, Schadstoffe zurückgehalten. Außerdem entlastet jede verlängerte Lebensdauer eines Mobiltelefons die Umwelt.

Doch damit nicht genug: Für jedes an die DUH zurückgegebene Althandy spendet T-Mobile fünf Euro an die Organisation. Damit finanziert die Deutsche Umwelthilfe wiederum Umwelt- und Naturschutzprojekte im ganzen Bundesgebiet - zum Beispiel kommen die Mittel den DUH-Projektnetzwerken "Lebendige Flüsse" und "Lebendige Wälder" zugute.

Naturschutzverbände und Jugendgruppen können die Althandy-Sammlung auch zur Finanzierung eigener Naturschutzprojekte nutzen. Unter ihnen hat die DUH bereits viele Unterstützer. Die Deutsche Umwelthilfe bietet Verbänden sowie ökologisch engagierten Gruppen und auch Schulen an, bei der Handysammlung mitzuhelfen. In diesem Fall bleibt die Hälfte des Handy-Erlöses - also 2,50 Euro - bei den Sammelgruppen. "Handys gehören zu unserem Alltag. Wir wollen insbesondere Jugendlichen ein Gefühl dafür vermitteln, dass Elektrogeräte mit den in ihnen enthaltenen "Rohstoffen" auch dann noch etwas wert sind, wenn sie nicht mehr neu, hipp oder supercool sind", kommentiert Eva Leonhardt, DUH-Projektleiterin für Kreislaufwirtschaft, die neue Sammelwut ihrer Organisation.

Weitere Informationen zur Althandy-Sammlung oder zur Bestellung von Handy-Sammelbeuteln stehen unter http://www.duh.de/1200.html

Quelle: Pressemitteilung Deutsche Umwelthilfe e.V.

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