Giftiger Aushub soll zurück in Teersee
Archivmeldung vom 16.02.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMehrere tausend Kubikmeter hochgradig verseuchter Boden, die erst 2006 in der Gemeinde Rositz im Altenburger Land gehoben wurden, sollen dort nun wieder verfüllt werden. Dies geht aus einem jetzt bekannt gewordenen Bescheid des Staatlichen Umweltamtes Gera hervor.
Die giftige Masse stammt aus dem Teersee "Neue Sorge", einer
der größten Umweltaltlasten der neuen Bundesländer, die durch ein
DDR-Teerverarbeitungswerk entstanden ist.
Die Gemeinde Rositz war bislang davon ausgegangen, dass der Boden
entsorgt wird. Entsprechend aufgebracht reagierte Bürgermeister
Steffen Stange auf den Amts-Bescheid: "Wir werden das auf keinen Fall
hinnehmen und Widerspruch einlegen." Nach Informationen von Stange
handelt es sich unter anderem um 25 000 Kubikmeter sehr stark
kontaminiertes Erdreich, das seit vergangenem Frühjahr in der Nähe
des Teersees zwischengelagert wurde. Es war aus der "Neuen Sorge"
herausgeholt worden, um tiefer liegende flüssig-pastöse Stoffe zu
bergen.
Quelle: Pressemitteilung Leipziger Volkszeitung