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BUND-Expertin zu EU-Gentechnikrichtlinie: langsamer, aber stetiger Zuwachs von Gentech-Anbau

Archivmeldung vom 11.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Elemente der Gentechnik: Bakterienkultur in einer Schale, Saatgut und durch Elektrophorese sichtbar gemachte DNA-Fragmente
Elemente der Gentechnik: Bakterienkultur in einer Schale, Saatgut und durch Elektrophorese sichtbar gemachte DNA-Fragmente

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) warnt in der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe) vor mehr Gentechnik auf Europas Äckern. Mit der neuen Gentechnikrichtlinie, die die EU-Umweltminister voraussichtlich am Donnerstag in Luxemburg verabschieden werden, beginne "ein langsamer, aber stetiger Zuwachs von Gentech-Anbau in der EU", sagte BUND-Gentechnikexpertin Heike Moldenhauer gegenüber "nd".

Der BUND befürchtet durch die geplanten nationalen Anbauverbote beschleunigte Zulassungsverfahren. Moldenhauer kritisierte die starke Rolle der Konzerne, mit denen die Mitgliedstaaten zukünftig aushandeln müssten, ob sie eine gentechnisch veränderte Pflanze verbieten können. "Die Mitgliedstaaten, die gentechnikkritisch sind, haben damit ein Angebot, sich rauszukaufen: Sie können auf ihrem Territorium ein Anbauverbot durchbringen und müssen dafür im Gegenzug - auf EU-Ebene - für eine Zulassung stimmen." Die deutsche Bundesregierung wird aller Voraussicht nach für den Vorschlag stimmen. Anschließend muss noch das EU-Parlament abstimmen.

Quelle: neues deutschland (ots)

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