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Satellit statt Drehfunkfeuer: Deutschland schafft mehr Raum für Windkraft

Archivmeldung vom 11.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Bild: Erich Westendarp / pixelio.de
Bild: Erich Westendarp / pixelio.de

Der Ausbau der Windkraft in Deutschland kommt aus Sicht der Branche und vieler Politiker nicht schnell genug voran, unter anderem weil Drehfunkfeuer der Fluglotsen oft im Weg stehen. Nun will das Bundeswirtschaftsministerium den Umstieg auf satellitengestützte Navigation fördern, damit mehr Platz für Windräder ist. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "Windenergieanlagen werden im Umfeld von Drehfunkfeuern häufig nicht zugelassen, weil sie diese Navigationsanlagen stören können.

Die Deutsche Flugsicherung soll nun finanzielle Mittel für die Umstellung auf satellitengestützte Verfahren bekommen, wie das Bundeswirtschaftsministerium mittelte. Die nicht mehr benötigten Drehfunkfeuer am Boden könnten dann zurückgebaut werden, das soll weitere Flächen für den Windenergieausbau schaffen.

Es würden zusätzliche Flächen für die Errichtung von Windenergieanlagen mit einer Leistung von rund 700 Megawatt frei, kündigte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) laut DPA an.

Die Deutsche Flugsicherung könne mit der Unterstützung schon in diesem Jahr mit der Umrüstung starten. Im vergangenen Jahr waren nach Branchenangaben in Deutschland Windenergieanlagen an Land mit einer Leistung von insgesamt 1431 Megawatt hinzugekommen.

Die Deutsche Flugsicherung will bis 2030 alle An- und Abflugverfahren an den mehr als 60 deutschen Flughäfen auf satellitengestützte Flächennavigation umstellen. Die Fördersumme für die Modernisierung verbleibender Navigationsanlagen beziffert sie mit 14 Millionen Euro.

Zukünftig könne die DFS auf die Mehrzahl der heute genutzten 55 Drehfunkfeuer verzichten, sagte der DFS Geschäftsführer Technik, Friedrich-Wilhelm Menge. Mit Nutzung der Satellitennavigation werde nur noch ein Drittel der heutigen Drehfunkfeuer benötigt – als Ausfallinfrastruktur, falls die GPS-Daten nicht zur Verfügung stehen."

Quelle: SNA News (Deutschland)


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