Kölner Zoll findet lebende Echsen in Fracht aus Mexiko - Eingenäht in Puppen
Archivmeldung vom 02.12.2020
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Freigeschaltet durch Anja SchmittEingenäht in kleine Stoffpuppen, versteckt zwischen Süßigkeiten: Der Zoll hat in Paketen aus Mexiko mehr als zwei Dutzend artgeschützte Reptilien entdeckt. Der Schmuggel der Tiere soll am Flughafen Köln/Bonn verhindert worden sein, so schreibt das online Magazin "Sputnik".
Weiter heißt es diesbzüglich auf der deutschen Webseite: "Die insgesamt 26 Dosenschildkröten, Baumschleichen und Krötenechsen seien auf dem Weg zu Privatleuten in Deutschland gewesen – eingebettet in mexikanische Süßigkeiten, Souvenirs und Spielsachen, teilten die Beamten am Mittwoch mit. Das Perfide: Die Reptilien waren eingenäht in kleine Stoffpuppen.
Als man die Pakete geöffnet habe, sei den Zollbeamten schon ein spezieller Geruch entgegengekommen, sagte Jens Ahland, Sprecher des Hauptzollamts Köln. Beim Abtasten seien die Tiere dann gefunden worden. Ohne ausreichende Belüftung hätten mehrere von ihnen die Reise allerdings nicht überlebt. Mittlerweile seien zwölf gestorben.
Die beiden Pakete waren am 30. Oktober und 8. November überprüft worden. Den Verantwortlichen drohen Bußgeldverfahren. Bei der Bemessung der Bußgelder soll auch die Art und Weise des Transports berücksichtigt werden.
Die Reptilien wurden zur vorübergehenden Pflege in das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn gebracht. Das Bundesamt für Naturschutz soll die mexikanischen Behörden umgehend über die Beschlagnahme informiert haben. Dabei sei auch angefragt worden, ob die Tiere zur Wiederauswilderung in ihre Heimat zurückgebracht werden sollen. Sollten die Behörden zustimmen, werden die Tiere, die gesund genug sind, nach Mexiko zurückgeschickt. "
Quelle: Sputnik (Deutschland)