Einkaufen ohne Plastiktüten: Deutsche Umwelthilfe ruft Handelsunternehmen zum Umdenken auf
Archivmeldung vom 29.01.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserSupermarktbesuch, Stadtbummel und Schnäppchenjagd im Winterschlussverkauf sind nach Auffassung der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) auch ohne Plastiktüten möglich. Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation ruft deshalb Handelsunternehmen zur Einsendung von kreativen Ideen zur Verringerung des Tütenverbrauchs auf. Die DUH zeichnet die besten Maßnahmen öffentlichkeitswirksam aus. Die Bewerbungsfrist läuft bis 31.3.2014.
"In den letzten fünf Jahren haben die Deutschen konstant mehr als fünf Milliarden Einwegplastiktüten verbraucht. Um dieser Ressourcenverschwendung endlich ein Ende zu machen, brauchen wir dringend einfallsreiche und innovative Ansätze zum Umstieg auf Mehrwegalternativen", sagt der DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. "Weil der Handel die Mehrheit der Tüten und Tragetaschen in Umlauf bringt, kommt ihm bei der Eindämmung der Plastiktütenflut eine besondere Bedeutung zu."
Erst im November 2013 hatte EU-Umweltkommissar Janez Potocnik angeregt, den Plastiktütenverbrauch in den EU-Mitgliedsstaaten durch eine Richtlinie verpflichtend zu verringern. Resch betonte deshalb, dass Unternehmen, die bereits heute auf den Einsatz von Plastiktüten verzichten, für die Umsetzung politischer Vorgaben aus Brüssel gut aufgestellt seien.
"Wer auf die kostenlose Herausgabe von Plastiktüten verzichtet, attraktive Mehrwegalternativen gut sichtbar anbietet oder Anreizsysteme zur Nutzung von Mehrweg-Tragetaschen, wie z.B. Rabattgutschriften, Bonuspunkte oder Pfandsysteme setzt, trägt zum Ressourcen-, Klima und Tierschutz bei", erklärt der DUH-Bereichsleiter für Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer.
Ideen und Vorschläge für plastiktütenfreies Einkaufen im Handel können bis 31. März 2014 an [email protected] oder per Post an die DUH-Bundesgeschäftsstelle (Hackescher Markt 4, 10178 Berlin) geschickt werden. Ausführliche Informationen und Hintergründe zum Thema finden Sie auf der DUH-Kampagnenwebseite www.kommtnichtindietuete.de.
Quelle: Deutsche Umwelthilfe e.V. (ots)