Steigende Hochwassergefahr - Am Rhein droht eines der stärksten Hochwasser seit 20 Jahren
Archivmeldung vom 04.01.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn den nächsten Tagen erwartet vor allem der Südwesten Deutschlands weitere starke Regenfälle. Die Hochwasserlage an den Flüssen wird sich somit dramatisch verschärfen.
Großes Rheinhochwasser droht
Nach Sturm Burglind und vermehrten Regenfällen am vergangenen Mittwoch bleibt das Wetter klatschnass. „In der Südwesthälfte sind bis Samstag noch einmal flächendeckend 20 bis 70 Liter Regen pro Quadratmeter drin, in Staulagen sogar über 100 Liter“, prognostiziert Matthias Habel, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline. „Hinzu kommt, dass die Böden vom anhaltenden Regen bereits wassergesättigt sind und alle Flüsse im Südwesten jetzt schon Hochwasser führen. Besonders am Rhein und seinen Nebenflüssen droht ab dem Wochenende eines der stärksten Hochwasser der letzten 20 Jahre“, so der Wetterexperte Habel weiter. In Köln ist die Hochwassermarke I (6,20 Meter) bereits schon jetzt überschritten, am Wochenende wird dann voraussichtlich die Hochwassermarke II (8,30 Meter) erreicht und die Schifffahrt eingestellt. Ein Wasserstand von bis zu neun Metern erscheint zu Beginn der kommenden Woche möglich.
Überflutungen an Bächen und Flüssen
Auch an kleineren Bächen und Flüssen im Südwesten muss bis dahin mit Überflutungen gerechnet werden. Durch die Regenfälle sind zudem auch Erdrutsche möglich. Ebenfalls können durch den anhaltenden Regen Keller überflutet werden. „In den nächsten Tagen steigen auch Main, Neckar und Mosel stark an. Jedoch ist auch hier Land in Sicht: Nach dem Wochenende lassen die Regenfälle überall nach, dann dürfte sich die Hochwasserlage allmählich entspannen“, erklärt WetterOnline Meteorologe Matthias Habel.
Aktuelle Pegelstände der Flüsse können auf www.wetteronline.de abgerufen werden. Wer sich zusätzlich auf den Regen vorbereiten möchte, kann sich dort auch mit Hilfe des RegenRadars über die aktuellen Niederschlagprognosen informieren. Ebenfalls auf dem aktuellen Wetterstand bleiben die Nutzer der WetterOnline-App ebenso wie die Abonnenten der WetterOnline WhatsApp Benachrichtigung.
Quelle: WetterOnline