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Hauptstadtflughafen BER ist eine Todesfalle für Vögel

Archivmeldung vom 11.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
BER: Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“
BER: Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“

Foto: Olaf Tausch
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Glasfassade des im Herbst 2020 eröffneten Berliner Flughafens BER ist eine tödliche Gefahr für Vögel. "Bei einer Begehung am 18. Januar haben wir mindestens 100 Anprallspuren von Vögeln gezählt", sagte Claudia Wegworth vom Umweltverband BUND Berlin der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "nd.Der Tag".

"Wenn Glasflächen Blicke auf die Umgebung zulassen oder diese spiegeln, fehlt Vögeln jeder Hinweis darauf, dass es sich um ein Hindernis handeln könnte", erläutert die Vogelschutzexpertin. "Federfunde und Fotos belegen, dass unter den verunglückten Tieren auch weitere geschützte Arten wie Waldkauz, Singdrossel, Rotkehlchen und Blaumeise sind", berichtet Wegworth. Besonders gravierend sei das Problem der Massenanflüge von Zugvögeln, bei denen bereits 2012 nachweislich zahlreiche Rotkehlchen und Singdrosseln am Terminalgebäude zu Tode gekommen seien, so die Expertin.

"Das Problem mit den Vögeln ist uns bekannt, es tritt an vielen Gebäuden mit großen Glasfassaden auf", so die Sprecherin der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB), Sabine Deckwerth, auf nd-Anfrage. Die FBB nehme das Problem ernst und bedauere die Vogelkollisionen. Man habe mit den Flughafenexperten bereits Maßnahmen ergriffen und Flächen mit speziellen Folien beklebt. "Sollte sich dieses Verfahren bewähren, werden weitere Flächen beklebt", so Deckwerth. "Was auch immer passiert oder notwendig ist: Es wird horrende Kosten nach sich ziehen. Man hätte den Vogelschutz bei der Planung berücksichtigen müssen", kritisiert Claudia Wegworth.

Quelle: nd.DerTag / nd.DieWoche (ots)

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