Wie aus dem Nichts: 100-Meter-Asteroid schrammt knapp an Erde vorbei
Archivmeldung vom 18.04.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittTrotz aller vorhandenen Technologien zur Überwachung von gefährlichen Asteroiden kommt es immer wieder zu unerwarteten gefährlichen Annäherungen von interstellaren Himmelskörpern an die Erde. So auch erst vor wenigen Tagen, wie „Spiegel“ mit Verweis auf die Nasa berichtet.
Weiter schreibt die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik": "Noch vor wenigen Tagen kannte niemand den schätzungsweise 50 bis 100 Meter großen Asteroid, der sich mit etwa 100.000 Kilometern pro Stunde der Erde näherte.
Am Samstag schrammte dann der Himmelskörper in einer Distanz von knapp 200.000 Kilometern an uns vorbei. Für kosmische Verhältnisse war es somit hauchdünn bis zu einem Einschlag.
Zum Vergleich: 200.000 Kilometer entsprechen gerade einmal der halben Strecke von der Erde bis zum Mond. Der unerwartete Asteroid war doppelt so nah an uns, wie der Erdtrabant.
Nach Angaben der Nasa war der interstellare „Gast“ zwischen 50 bis 100 Metern groß — eine Größe, die leicht zu unterschätzen ist.
Beispielsweise war bei dem letzten größeren Einschlag im Februar 2013 im russischen Tscheljabinsk der Asteroid nur 20 Meter groß – also bis zu fünf Mal kleiner als der jüngste „Eindringling“. Schon seine Explosion in der Erdatmosphäre war damals allerdings so gewaltig, dass die Schockwelle im Umkreis von Dutzenden Kilometern Fensterscheiben zum Bersten brachte. Etwa 1500 Menschen wurden damals verletzt.
Der jetzige Vorfall zeigt wieder einmal, wie unvorhersehbar Asteroiden-Annäherungen immer noch sein können. Die hoch entwickelten Teleskope der führenden Weltraummächte ändern daran nichts.
Zudem beobachtet allein die Nasa tausende weitere potentiell gefährliche Asteroiden.
So wurden nach Angaben dieser Weltraumagentur bislang fast 18.000 sogenannte Near Earth Asteroids entdeckt. 8000 von ihnen sind größer als 140 Meter, etwa 1000 gar größer als ein Kilometer."
Quelle: Sputnik (Deutschland)