Umweltzonen sind ein Erfolg
Archivmeldung vom 03.01.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Oliver RandakNach Einschätzung mehrerer Experten können die Umweltzonen in Deutschland ein Jahr nach ihrer Einführung durchaus als Erfolg gewertet werden. Die Belastung durch Feinstaub sowie Luftverschmutzung habe dank der Zonen abgenommen.
Erfreulich ist zudem, dass zum Jahreswechsel weitere acht Städte Umweltzonen eingerichtet haben. So gelten die Bestimmung ab 2009 auch in Augsburg, Bremen, Heilbronn, Herrenberg, Karlsruhe, Mühlacker, Pforzheim und Ulm. Damit ist nach Angaben der Umwelthilfe die Zahl auf 32 angewachsen, tendeziell eine sehr gute Entwicklung.
Die Androhung von Fahrverboten haben bei vielen Autofahrern zum Umdenken geführt, so dass viele von ihnen Partikelfilter nachrüsten und sich gleich saubere Autos kaufen, erklärte der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch. Allerdings seien Kontrollen zwingend notwendig, denn allein Schilder aufzustellen, wie in Köln und München geschehen, reiche dahingehend nicht aus.
Bei stichprobenartigen Kontrollen variierte die Zahl der richtigen Autoplaketten zwischen 67 und 94 Prozent, je nach Ort unterschiedlich. Den grössten Nachholbedarf besitze Augsburg, dass am Anfang des Jahres die Regelung eingeführt hatte, hier lag die Quote bei lediglich 55 Prozent.
"Die Regelungen werden dann von Anfang an gut
eingehalten, wenn die Kommunen die Wichtigkeit des neuen Instruments
zur Luftreinhaltung offensiv vertreten und eine konsequente Überwachung
sicherstellen." Berlin hat sich dabei im zurückliegenden Jahr als
positives Beispiel hervorgetan.