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PETA protestiert mit aufsehenerregender Aktion gegen grausamen Stierlauf in Pamplona

Archivmeldung vom 05.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Aktion von PETA UK und AnimaNaturalis gegen die Stierhatz und Stierkampf in Pamplona. Bild: PETA UK
Aktion von PETA UK und AnimaNaturalis gegen die Stierhatz und Stierkampf in Pamplona. Bild: PETA UK

Protest gegen blutige „Tradition“: Vor dem Auftakt zum Stierlauf anlässlich des San-Fermín-Festes kamen heute mitfühlende Menschen aus aller Welt auf dem Hauptplatz von Pamplona zusammen. Bei der gemeinsam von PETA UK und der spanischen Organisation AnimaNaturalis organisierten Aktion waren die Gesichter der Tierfreunde wie Totenköpfe geschminkt, sie hatten blutrot gefärbte Hände und waren in den traditionellen rot-weißen Farben des Stierrennens gekleidet. Mit mehrsprachigen Schildern, die die ernüchternden Aufschrift „Ihr rennt – Stiere sterben“ trugen, machten sie die Teilnehmer des Festivals darauf aufmerksam, dass die gleichen Stiere, die beim Stierlauf in den Kopfsteinpflasterstraßen von Pamplona ausrutschen und stürzen, letztlich in der Stierkampfarena der Stadt erstochen werden.

„Vielen Touristen, die nach Pamplona kommen, um am Stierrennen teilzunehmen, ist nicht klar, dass dieses Festival die Qual und den Tod der prachtvollen Tiere feiert. Wenn ihnen das bewusst wäre, würden sie mit Sicherheit schleunigst kehrtmachen“, so Kirsty Henderson, PETA-Kampagnenleiterin. „Wir haben hier protestiert, um die erlebnishungrigen Stierläufer aufzufordern, einen Adrenalinkick zu finden, bei dem kein Tier zu Schaden kommt.“

Wie aus dem PETA-Video hervorgeht, dessen Begleitkommentar die spanische Sängerin und Superstar Charo spricht, werden Stiere im Stierkampf wiederholt mit Lanzen traktiert und niedergestochen bis der Matador versucht, die völlig entkräfteten Tiere mit einem Dolchstoß ins Rückenmark zu töten. Manchmal erstickt der Stier zuvor bereits an seinem eigenen Blut. Häufig ist er sogar noch am Leben, wenn sein geschundener, blutiger Körper aus der Arena geschleift wird. Dort verbleibt er, bis er schließlich geschlachtet wird.

Das Interesse am Stierkampf ist seit Jahren rückläufig. Das zeigt sich in schwindenden Besucherzahlen und der Schließung von Stierkampfarenen in vielen Ländern, in denen der Stierkampf noch immer erlaubt ist. Die Stierkampfbranche überlebt nur noch aufgrund von enormen Subventionen und mithilfe von Touristen, die die Tierquälerei unwissentlich unterstützen. Einer jüngsten Umfrage zufolge haben 76 Prozent der Spanier kein Interesse an Stierkämpfen.

Quelle: PETA Deutschland e.V.

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