Klimateufel steckt im Detail - WWF begrüßt Gabriels Klimaschutzerklärung und mahnt Konkretisierung an
Archivmeldung vom 26.04.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDie Regierungserklärung des Bundesumweltministers Sigmar Gabriel stößt beim WWF auf ein grundsätzlich positives Echo. "Die Erklärung geht in die richtige Richtung, auch wenn noch viele Detailfragen zu konkretisieren sind", so Matthias Kopp, Klimareferent beim WWF Deutschland.
Das Ziel, den Ausstoß an Treibhausgasen bis 2020 um 40 Prozent zu
reduzieren, sei vernünftig und realistisch. Dazu müsse die
Bundesregierung ihre Vorstellungen aber weiter konkretisieren.
"Langfristiger Klimaschutz bleibt ein frommer Wunsch, wenn die
Regierung weiter an Energieversorger, die auf die Kohleverstromung
setzen, Geschenke verteilt", so Kopp. Leider bekomme die
Bundesregierung, wenn es darauf ankomme, immer wieder weiche Knie.
Zuletzt habe sich das bei Verteilung der Verschmutzungszertifikate
gezeigt. Durch die Einräumung von Privilegien an klimaschädliche
Kohlekraftwerke werde effizienter Klimaschutz über das Jahr 2020
nahezu unmöglich. Bei der Ausgestaltung des nationalen
Allokationsplans seien Nachbesserungen dringend erforderlich.
Insbesondere die Versteigerung der Zertifikate sei notwendig.
Dennoch biete der vorgelegte Maßnahmenkatalog eine Reihe guter Ansätze. Jetzt komme es darauf an, den Plan mit Leben zu erfüllen.
Quelle: Pressemitteilung WWF Deutschland