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GRÜNE fordern klares Bekenntnis zur gentechnikfreien Landwirtschaft

Archivmeldung vom 07.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: aboutpixel.de /  Bernd Boscolo
Bild: aboutpixel.de / Bernd Boscolo

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN verlangt weitergehende Konsequenzen als die Landesregierung, um das Saatgut frei von Gentechnik zu erhalten. "Es ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung, wenn Umweltministerin Lucia Puttrich auf der heutigen Agrarministerkonferenz ein verpflichtendes "Gentechnik-Frei-Zertifikat" der Züchter für Saatgutpartien fordert. Allerdings wollen wir festgelegt wissen, dass die Kosten für die Untersuchungen von den Verursachern der Gentechnik, nämlich den Patentinhabern wie Pioneer, BASF oder Monsanto, getragen werden", fordert Daniel May, agrarpolitischer Sprecher der GRÜNEN.

DIE GRÜNEN wollen vermeiden, dass insbesondere kleine Züchter, die zum Beispiel auch viel Arbeit in die Erhaltung von alten Sorten stecken und damit zur Biodiversität beitragen, die hohen Kosten für die entsprechenden Untersuchungen tragen müssen. "Es muss klar sein, nur wer mit Gentechnik hantiert, wird herangezogen."

"Aber auch mit der Selbstkontrolle muss klar sein, dass die Landesregierung die behördliche Kontrolle des Saatgutes so ausstattet, dass Verschmutzungen bei Saatgut durch Gentechnik auch aufgedeckt werden", so May.

DIE GRÜNEN verlangen von Ministerin Puttrich außerdem ein klares Bekenntnis zu einer gentechnikfreien Landwirtschaft. Sie müsse alle Chancen nutzen, um die bisher gentechnikfreie Landwirtschaft in Hessen auch weiterhin gentechnikfrei zu halten. "Die Ministerin muss sich insbesondere bei der anstehenden Novelle des Bundesgentechnikgesetzes für Abstandsregelungen einsetzen, die garantieren, dass die gentechnikfreie Landwirtschaft geschützt wird. "Die bisherigen Abstandsregeln reichen bei weitem nicht aus", betont Daniel May. Die Abstände zwischen Feldern mit gentechnisch veränderten Pflanzen und Feldern ohne Gentechnik müssten so groß sein, dass Verschmutzungen auf jeden Fall ausgeschlossen werden.

Quelle: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag

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