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In NRW schon mehr als 16 Millionen Kubikmeter Schadholz

Archivmeldung vom 25.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Monokulturwald: Nach längst veralteten Vorstellungen sollte alles "aufgeräumt" sein. Lebewesen die sich von totem Holz ernähren und damit leben, wurden fast ausgerottet (Symbolbild)
Monokulturwald: Nach längst veralteten Vorstellungen sollte alles "aufgeräumt" sein. Lebewesen die sich von totem Holz ernähren und damit leben, wurden fast ausgerottet (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Stürme, Dürre, Monokulturen und Borkenkäfer verursachen immer größere Schäden in den nordrhein-westfälischen Wäldern. Mittlerweile gehen die Fachleute bei der Fichte von 16 Millionen Kubikmetern Schadholz allein in NRW aus. Das berichtet die in Hagen erscheinende Westfalenpost, die sich auf neue Zahlen aus dem Landesumweltministerium bezieht.

Auch die eigentlich als widerstandsfähiger geltende Buche gerät zunehmend in Not. Hier beläuft sich der Schaden demnach auf 500.000 Kubikmeter. Damit ist die Menge des registrierten Schadholzes in den vergangenen vier Wochen insgesamt um über 40 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Dem Orkan Kyrill im Januar 2007 fielen zwölf Millionen Kubikmeter zum Opfer.

Forstexperten kritisieren unterdessen, dass der Zustand der Böden bei der Diskussion um die Rettung des Waldes nur eine untergeordnete Rolle spiele. Auf etwa einem Drittel der Waldfläche in Deutschland sei der Boden sauer, sagte Klaus von Wilpert von der Interessengemeinschaft Waldbodenschutz der Westfalenpost. Es habe keinen Sinn, dort neue Bäume anzupflanzen, weil die Säure die Wurzeln zerstöre. Von Wilpert forderte eine verstärkte Kalkung der Wälder.

Quelle: Westfalenpost (ots)

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