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NABU: Kohleblock ist nur kurzfristig die am wenigsten schlechte „Kaltreserve“

Archivmeldung vom 31.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Kurt F. Domnik  / pixelio.de
Bild: Kurt F. Domnik / pixelio.de

Die heutige Entscheidung der Bundesnetzagentur über die so genannte Kaltreserve im Falle einer Stromknappheit in den nächsten Winterhalbjahren kommentiert NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: „Erfreulicherweise hat nun auch die Bundesnetzagentur eingesehen, dass Atomkraftwerke keinesfalls geeignet sind, das Gespenst einer Stromlücke im Winter zu vertreiben. Einen kalten Rückzug vom Atomausstieg wird es nicht geben. Die Entscheidung, im Notfall auf Kohle- und Gaskraftwerke im Südwesten zurückzugreifen, ist kurzfristig die am wenigsten schlechte Lösung."

Miller weiter: „Der NABU betont: Jetzt heißt es, die richtigen Lehren für die Stromversorgung der Zukunft zu ziehen. Wir müssen die erneuerbaren Energien zügig, naturverträglich und in ganz Deutschland ausbauen. Um auch für Zeiten ohne Wind und Sonne gerüstet zu sein, brauchen wir ein angepasstes Stromnetz und zusätzliche Energiespeicher.
NABU Bundesgeschäftsführer Miller erklärt: „Dass die Bundesnetzagentur bei Stromknappheit notfalls sogar einen schwerfälligen Kohleblock anwerfen will, zeigt, dass es zu wenig verbrauchsnahe Gaskraftwerke gibt. Anders als Kohlekraftwerke können diese flexibel auf Bedarfsschwankungen reagieren, sind hocheffizient und relativ klimafreundlich.“

Quelle: NABU - Naturschutzbund Deutschland

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