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NABU: Artenkrise ist eine der größten Bedrohungen für die Menschheit

Archivmeldung vom 01.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Agrarwüste in Deutschland: Alles dank "Agro-Landwirtschaft", was von Aggressiver Landwirtschaft kommt (Symbolbild)
Agrarwüste in Deutschland: Alles dank "Agro-Landwirtschaft", was von Aggressiver Landwirtschaft kommt (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Zum Internationalen Tag des Artenschutzes (3.3.) ruft der NABU die Politik und Unternehmen dazu auf, in weltweite Artenschutzprojekte zu investieren. "Das Artensterben und die Klimakrise gehören zu den größten Bedrohungen für unseren Planeten und stellen die Menschheit auch weiterhin vor große Herausforderungen", sagte Thomas Tennhardt, NABU-Direktor Internationales.

Dem Bericht des Weltbiodiversitätsrats IPBES zufolge sind von acht Millionen Tier- und Pflanzenarten auf der Welt etwa eine Million durch menschliches Handeln vom Aussterben bedroht.

"Das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten ist irreversibel", so Tennhardt. "Verschwindet eine Art, können ganze Ökosysteme in Ungleichgewicht geraten und nicht mehr richtig funktionieren." Ein Beispiel für eine bereits regional ausgestorbene Art ist die asiatische Kropfgazelle (Gazella subgutturosa), die seit 2007 in Kirgisistan nicht mehr nachgewiesen werden konnte. Der NABU unterstützt seit diesem Jahr ein Wiederansiedelungsprojekt für die Kropfgazelle.

"Die Kropfgazelle ist die am nördlichsten verbreitete Gazellenart der Welt. Trotz ihres großen Verbreitungsgebietes ist ihr Bestand in den letzten 20 Jahren drastisch gesunken", so Katja Kaupisch, Stabsstelle internationaler Artenschutz des NABU Bundesverbandes. Wie für viele andere gefährdete Arten seien die größten Bedrohungen die Wilderei und die Zerschneidung und Zerstörung von Lebensräumen durch Grenzzäune, Industrie, Landwirtschaft und Viehhaltung. "Heute kommen Kropfgazellen meist nur noch in kleinen, isolierten Herden vor", so Kaupisch.

Im Rahmen des neuen Projektes zur Wiederansiedelung der Art in Kirgisistan wurden im vergangenen Jahr die ersten 15 Jungtiere aus der Aufzuchtstation "Dzhejran" in Usbekistan gebracht. Mit Unterstützung des NABU sollen das Auswilderungsgehege erweitert und weitere Jungtiere aus Usbekistan und Kasachstan nach Kirgisistan gebracht werden. Das erhöhe die Chance, eine stabile und genetisch diverse Population zu etablieren. Da Wilderei eine der größten Bedrohungen für Kropfgazellen ist, wird das Wiederansiedelungsprojekt durch intensive Aufklärungsarbeit begleitet.

Der NABU engagiert sich seit den 1990er Jahren mit Schutzprojekten unter anderem für Schneeleoparden, Saiga-Antilopen und Streifenhyänen für den Erhalt von Arten und Lebensräumen in Zentralasien.

Quelle: NABU (ots)

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