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15 Personen in Frankreich radioaktiv kontaminiert

Archivmeldung vom 22.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Die Pannen bei französischen Atomanlagen reißen nicht ab: Bei der Inspektion der Atomanlage im südfranzösischen Saint-Alban sind 15 Mitarbeiter radioaktiv kontaminiert worden. Es ist der dritte Atomunfall innerhalb von zwei Wochen.

Und wieder ein Atom-Zwischenfall in Frankreich: Bei 15 Mitarbeitern der Zentrale Saint-Alban im Südosten des Landes wurden Ende vergangener Woche leichte Spuren einer Kontamination festgestellt, wie der Stromkonzern EDF am Montag bekannt gab. Die Experten seien nach der Inspektion einer Baustelle untersucht worden, dabei seien leichte Spuren von radioaktiven Elementen gefunden worden.

Die Kontamination sei aber ohne gesundheitliche Konsequenzen, und die Betroffenen hätten ohne Behandlung nach Hause gehen können, erklärte EDF. Eine Untersuchung sei eingeleitet worden, um den Grund der Verstrahlung herauszufinden.

Erst vor zwei Wochen waren in der Atomanlage Tricastin 74 Kilogramm Uran ausgetreten und in zwei Flüsse gelangt. Am Donnerstag wurde zudem ein undichtes Kanalisationsrohr in einer Brennstäbefabrik in Romans-sur-Isère entdeckt, aus dem zwischen 120 und 750 Gramm Uran ausgelaufen waren. Die Pannen hatten zu scharfen Protesten von Atomgegnern geführt.

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