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Klöckner verteidigt geplanten Teilausrottung von Wölfen in Deutschland: Die Sicherheit der Menschen hat oberste Priorität

Archivmeldung vom 06.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wolffamilie / Wölfe (Symbolbild)
Wolffamilie / Wölfe (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner hat die von den Unterhändlern für eine große Koalition geplanten Maßnahmen zum Abschuss von Wölfen in Deutschland verteidigt. "Im Umgang mit dem Wolf hat die Sicherheit der Menschen oberste Priorität", sagte Klöckner der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Wir wollen, dass Wölfe, die Weidezäune überwunden haben oder für den Menschen gefährlich werden, entnommen werden." Damit meint die CDU-Politikerin die Tötung der Tiere. Der Bund werde mit den Ländern und der Wissenschaft geeignete Kriterien dafür erarbeiten. Die EU-Kommission solle aufgefordert werden, "den Schutzstatus des Wolfs abhängig von seinem Erhaltungszustand zu überprüfen, um die notwendige Bestandsreduktion herbeiführen zu können". Umwelt- und Tierschützer kritisieren die Pläne. Nach ihren Angaben sind die erst vor wenigen Jahren in Deutschland wieder angesiedelten Wölfe keine Gefahr für Menschen. Die Zahl der von Wölfen gerissenen kleineren Nutztiere wie Schafe nimmt aber zu.

Hintergrund Wolf

Seit dem Jahr 2000 leben wieder Wölfe in Deutschland. War der Nachweis des ersten Rudels in Sachsen noch eine Sensation, hat sich der Umgang mit dem neuen Nachbarn vielerorts normalisiert. Mittlerweile leben etwa 60 Rudel, 13 Paare und 3 residente Einzeltiere in Deutschlands freier Natur.

Quelle: Rheinische Post (ots) / André Ott

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