Radio Stimme Russlands: Die Killerbestie Chupacabra ist zurück
Archivmeldung vom 03.08.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer geheimnisumwobene Chupacabra ist nach langer Pause mal wieder aus dem Schatten getreten und macht sich erneut an sein blutiges Handwerk, wie Aljena Rakitina bei Radio "Stimme Russlands" berichtet. Vielleicht wirkt sich die anhaltende Hitze auf seine schwache Psyche aus, vielleicht treibt ihn der unerträgliche Hunger aus seinem wäldlichen Versteck ans Licht.
Rakitina weiter: "Dieses Mal wurde er zeitgleich an zwei Stellen geortet: im Gebiet Perm in Russland und im Gebiet Witebsk in Weißrussland. Alles lief nach dem klassischen Szenario ab: Am Abend hatten die Besitzer ihre vor Gesundheit strotzenden Kaninchen im Stall zurückgelassen, und am Morgen hatten sie sie tot mit durchbissenen Hälsen aufgefunden.
Wer überfällt nun tatsächlich bei Nacht die wehrlosen Kleintiere und trinkt ihr Blut? Die Bewohner des Permer Gebiets sind sich sicher, dass da eine Bande streunender Hunde am Werk ist. Sie glauben nicht an den Chupacabra. Aber dann bleibt unklar, warum die Köter die Kaninchen-Kadaver nicht anrühren. Wie stillen sie ihren Hunger? Und wenn sie es doch sind, wie ist zu erklären, dass die Hofhunde sie nicht bemerken? Auf jeden Fall können die Einheimischen bisher nur darüber mutmaßen, was der wirkliche Grund für das ist, was sich nächtens auf ihren Höfen abspielt.
Die Bewohner des Witebsker Gebiets waren da viel flinker zugange und haben den gespenstischen Chupacabra gefangen. Allen Anzeichen nach ähnelte das Fabelwesen sehr einem jungen Marderhund. Er war nicht besonders groß, hatte so gut wie keine Haare, außer auf der Brust.
Die Einheimischen beteuern, dass der erbeutete Chupacabra bei weitem nicht der einzige seiner Art gewesen sei: Sie haben mindestens drei Vertreter dieser „Gattung“ gesehen, und dieser war der kleinste von allen.
Der Chupacabra-Kadaver wurde sofort zur lokalen Veterinärstation gebracht, wo das wundersame Raubtier einer sorgfältigen Untersuchung unterzogen wurde. Der Hauptveterinär des Kreises Dokschizy, Ales Solowjow, konnte allerdings nicht mit Sicherheit sagen, wen die ortsansässigen Jäger da wirklich erschossen hatten. In seiner langjährigen Praxis ist so etwas noch nie vorgekommen.
Der Fang des Chupacabra sorgte für großes Aufsehen in der weißrussischen Öffentlichkeit. Der diplomierte Biologe Alexander Kosulin, der am Staatlichen Forschungsinstitut für biologische Ressourcen den Sektor für internationale Zusammenarbeit und wissenschaftliche Begleitung von Naturschutz-Konventionen leitet, sagte gegenüber der Presse:
„Tatsächlich trägt das im Kreis Dokschizy getötete Tier alle Merkmale eines Marderhundes. Marderhunde werden haarlos geboren und bekommen erst später Fell. Wir nehmen an, dass der getötete Chupacabra nicht einmal ein Jahr alt war.“
Was alle anderen Tierwesen angeht, die das Gebiet Witebsk terrorisieren: Die Jagd nach ihnen geht weiter. Den einheimischen Bauern wird dazu geraten, in der Nacht ihre Ställe geschlossen zu halten."
Quelle: Text Polina Tscherniza - „Stimme Russlands"