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Experten: Zeitplan bei Endlagersuche nicht zu halten

Archivmeldung vom 02.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Atommüll ... (Symbolbild)
Atommüll ... (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der von der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) präsentierte Zeitplan für die Suche nach einem Atommüllendlager ist aus Sicht von Experten nicht zu halten. Das berichtet der Focus in seiner aktuellen Ausgabe.

Bis 2031 soll die geeignete Lagerstelle feststehen. "Dass wir bis dahin einen Standort gefunden haben, ist komplett unwahrscheinlich", sagte Armin Grunwald, Physiker und Technikphilosoph vom Karlsruher Institut für Technologie und ehemaliges Mitglied der Endlagerkommission.

Auch Saleem Chaudry, Experte für Nukleartechnik und Anlagensicherheit beim Öko-Institut in Darmstadt, ist nicht überzeugt, dass die Suche bis 2031 abgeschlossen ist. Die vorläufige BGE-Karte basiere auf geologischen Daten, die zum Teil Jahrzehnte alt seien. Notwendige Probebohrungen und der Bau von Forschungsbergwerken könnten länger dauern als geplant. Für Grunwald ist der Zeitplan zweitrangig: "Sicherheit geht vor Geschwindigkeit." Die BGE hat am Montag eine Deutschlandkarte mit potentiellen Standorten vorgestellt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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