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Australien ist geplagt von Mäusen und will stärkstes Gift der Welt einsetzen

Archivmeldung vom 14.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Mäuse werden auch heute noch massenweise ermordet für fragwürdige Forschungen (Symbolbild)
Mäuse werden auch heute noch massenweise ermordet für fragwürdige Forschungen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der australische Bundesstaat New South Wales hat mit der schlimmsten Mäuseplage seit rund 40 Jahren zu kämpfen. Nun will der Bundesstaat die Genehmigung eines bislang verbotenen Gifts einholen. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "Sie zerstören die Ernte, beißen Menschen und übertragen Krankheiten, sagte der Landwirtschaftsminister des australischen Bundesstaates New South Wales, Adam Marshall, dem Radiosender 2GB am Donnerstag. Nun stellt der Staat vor allem seinen Bauern und Produzenten wegen der Mäuseplage Finanzhilfen von umgerechnet rund 32 Millionen Euro zur Verfügung. Damit sollen die durch die Schäden erlittenen Verluste kompensiert werden und kleine Unternehmen und auch Haushalte Rabatte für den Kauf von Fallen und Gift bekommen. Landwirte sollen demzufolge chemische Giftköder sogar kostenlos erhalten, „um diese Geißel zu bekämpfen“. Das berichtete die Deutsche Presse-Agentur (DPA).

Marshall sagte demnach:

„Eine Plage von diesem Ausmaß haben wir wirklich seit den frühen 80er Jahren nicht mehr gesehen, und jeder hat gehofft, dass die kühlen Bedingungen im Winter die Zahl der Mäuse eindämmen würde. Bis jetzt hat nichts funktioniert.“

Er kündigte an, die Genehmigung von „Bromadialon“, einem bislang verbotenen Gift, einholen zu wollen. Das sei „das stärkste Mäusegift“, das auf der Welt erhältlich sei. Die Nagetiere treiben in dem Bundesstaat seit Monaten ihr Unwesen.

Von Anfang Januar bis Ende April wurden laut DPA der Gesundheitsbehörde des Staats 23 Fälle von Leptospirose gemeldet. Das ist eine seltene Krankheit, die zu Nierenversagen und Hirnhautentzündung führen kann – und häufig von Mäusen übertragen wird. Im gesamten Jahr 2020 waren es laut australischer Nachrichtenagentur AAP elf Fälle."

Quelle: SNA News (Deutschland)


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