VDA-Vize: Automobilverband nimmt CO2-Ziele in den Blick
Archivmeldung vom 06.12.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer Automobilverband VDA will sich neu aufstellen. Das sagte der Unternehmer und VDA-Vizepräsident Arndt Kirchhoff dem "Handelsblatt". Ziel sei, nicht nur als Herstellerverband wahrgenommen zu werden, sondern "aus der Mitte der Gesellschaft heraus zu wirken".
In der vergangenen Woche hatte der Verband bekannt gegeben, dass die frühere Kanzleramtsministerin und spätere Energiemanagerin Hildegard Müller den VDA ab Februar führen werde. Sie folgt auf den ehemaligen Ford-Manager Bernhard Mattes, der sein Amt zum Jahresende aufgibt. Kirchhoff war gemeinsam mit Daimler-Chef Ola Källenius mit der Suche nach einer neuen Spitze für den Verband betraut.
Zu Müllers neuer Rolle sagte der VDA-Vizepräsident: "Frau Müller muss dirigieren. Wir machen jetzt ja auch Bürgerdialoge, wo auch die Chefs der großen Hersteller und Gewerkschaftsvertreter auftreten, sie diskutieren mit den Bürgern, welche Mobilität sinnvoll ist."
Müller solle den Verband nach innen zusammenhalten und nach außen mit allen Stakeholdern kommunizieren. Der Verband habe sich geändert, sagte der Unternehmer mit Blick auf höhere CO2-Ziele. "Wir der VDA und die Mitglieder fragen jetzt, wie wir die Ziele erreichen", so Kirchhoff. Allerdings solle man bei der Transformation eine Geschwindigkeit finden, bei der Arbeitsplätze erhalten und die Menschen nicht mit Verboten gegängelt würden. "Das ist unsere Verantwortung, die Präsidentin muss den Geleitzug anführen. Damit wir geordnet durch diesen Prozess kommen", sagte der VDA-Vizepräsident dem "Handelsblatt".
Quelle: dts Nachrichtenagentur