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Tierschutzbund: Gravierende Probleme bei Tötung in Schlachthöfen

Archivmeldung vom 07.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm  / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Angesichts der Rekord-Fleischproduktion in deutschen Schlachthöfen im ersten Halbjahr 2015 erinnert der Tierschutzbund an gravierende Probleme im Umgang mit den Tieren vor der Tötung. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Präsident Thomas Schröder: "Leider kommt es in deutschen Schlachthöfen immer noch zu hoch tierschutzrelevanten Vorfällen." So werde nach wie vor nicht sichergestellt, dass jedes Schwein, Rind oder Huhn vor der Schlachtung auch wirklich betäubt sei. "Masse und Akkordarbeit begünstigen zudem Fehlbetäubungen", so Schröder.

Er appellierte an die Branche, die Entwicklung schonenderer Betäubungsmethoden voranzutreiben. Zudem müsse der Stress für die Tiere vor der Tötung auf ein Minimum reduziert werden. "Hier sehen wir noch großen Verbesserungsbedarf", sagte Schröder.

Das Statistische Bundesamt hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass im ersten Halbjahr 2015 mit insgesamt 4,07 Millionen Tonnen so viel Fleisch wie noch nie produziert worden ist. Mehr als 29 Millionen Schweine und 352 Millionen Stück Geflügel mussten dafür in den ersten sechs Monaten ihr Leben lassen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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