Walschützer bombadieren japanische Walfangflotte
Archivmeldung vom 09.02.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Hagener Walschützer Jürgen Ortmüller erhielt am Freitag morgen die Nachricht von Board des Flagschiffs des kanadischen Walschützer und ehemaligen Greenpeace-Mitbegründers Paul Watson, dass er und seine 57-köpfige Crew von der "Sea Shepherd" nach über 5-wöchiger Suche die japanische Walfangflotte im Südpolarmeer aufgespürt haben.
Die Walschützer bombadierten per Helikopter das japanische
Fabrikschiff "Nisshin Maru" mit Buttersäure, um eine Arbeit der
Walfänger an Deck unmöglich zu machen. Begleitet wird das
Fabrikschiff von drei Walfang-Schiffen, die mit Harpunenkanonen
bestückt sind und den Walen einen qualvollen Tod bereiten, damit sie
dann an Board des Fabrikschiffs filitiert werden.
Die japanische Walfangflotte plant in diesem Jahr in dem
ausgewiesenen Antarktischen Walschutzgebiet über 900 Wale zu töten;
angeblich zu wissenschaftlichen Zwecken. Dabei erzielt das Walfleisch
auf den japanischen Märkten Spitzenpreise; denn dort und in den
Gourmet-Restaurants landet es anschließend.
Die Sea Shepherd Crew hatte von Beibooten aus den Abfluss des
Fabrikschiffes zugenagelt, damit das abfließende Walblut auf das Deck
zurückgespült wird. Bei dieser Aktion havarierte eines der Beiboote
und zwei Aktivisten wurden ins eiskalte Meer gespült. Erst nach
8-stündiger Suche in rauher See konnten die Crewmitglieder
wohlbehalten auf die "Farley Mowat" gerettet werden. Aufgrund eines
internationalen Seenotrufs durch Watson mussten sich auch die Japaner
an der Rettungssuche beteiligt.
Die Walfangschiffe befinden sich jetzt wieder auf der Flucht vor
den Walschutzaktivisten.
Unterstützung erfährt Watson durch den deutschen Walschützer
Jürgen Ortmüller. Der Hagener Steuerberater ist seit 1999 mit Paul
Watson befreundet und unterstützt ihn regelmäßig bei seinen Aktionen
wie z.B auf den dänischen Färöer-Inseln oder auch bei der
Vogelrettung nach der Havarie des Tankers "Erika".
Seit Dezember 2006 steht Ortmüller mit Watson direkt in Verbindung, um auch die deutsche Öffentlichkeit über die Aktionen gegen die japanischen Walfänger zu informieren.
Quelle: Pressemitteilung Sea Shepherd