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Neues Greenpeace-Flaggschiff setzt ökologische Maßstäbe

Archivmeldung vom 14.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Das neu gebaute Greenpeace Schiff Rainbow Warrior III auf der ersten Testfahrt unter Segeln nach Helgoland. Bild: © © Oliver Tjaden / Greenpeace
Das neu gebaute Greenpeace Schiff Rainbow Warrior III auf der ersten Testfahrt unter Segeln nach Helgoland. Bild: © © Oliver Tjaden / Greenpeace

Mit der Taufe der Rainbow Warrior III stellt Greenpeace heute sein neues Kampagnenschiff vor. Es ist eines der umweltfreundlichsten seiner Klasse: Mit fünf Segeln, insgesamt 1300 Quadratmetern Segelfläche, ist das 58 Meter lange Schiff 14 Knoten schnell. Nur bei ungünstigen Wetterbedingungen kommen verbrauchsarme Dieselmotoren zum Einsatz. Trinkwasser wird aus dem Meer gewonnen, das Abwasser an Bord wieder aufbereitet. Alle Materialien sind nach Umweltaspekten ausgesucht: So wurden beispielsweise kein PVC und Tropenholz verbaut. Die Rainbow Warrior III verfügt über vier Schlauchboote und einen Hubschrauberlandeplatz. Das Kampagnenschiff wird zunächst in amerikanischen Gewässern eingesetzt.

"Auch mit der Rainbow Warrior III werden wir weltweit gegen Umweltzerstörung aktiv", sagt Kumi Naidoo, Geschäftsführer von Greenpeace International. "Das neue Schiff ist ein Versprechen, dass wir uns auch weiterhin für eine grüne und friedliche Zukunft einsetzen."

Seit der ersten Kampagne gegen Atomwaffentests auf den nordpazifischen Aleuten sind Greenpeace-Aktivisten auf den Meeren aktiv. Von Greenpeace-Schiffen fuhren Aktivisten in Schlauchbooten vor die Harpunen der Walfänger, stoppten das Versenken von giftigem oder radioaktivem Müll oder protestierten gegen den Transport von illegal geschlagenem Tropenholz.

100.000 Spender finanzierten das neue Kampagnenschiff

Der Bau der Rainbow Warrior III wurde durch über 100.000 Einzelspenden finanziert. Dabei konnten die Spender festlegen, für welches Schiffsteil oder welchen Einrichtungsgegenstand ihr Geld verwendet werden sollte. Insgesamt hat das Projekt rund 23 Millionen Euro gekostet. Als Dank an die Förderer kommt die Rainbow Warrior III zunächst an die europäische Küste. In Hamburg kann das Schiff am 22. und 23. Oktober 2011 an der Überseebrücke besichtigt werden. Weitere Stationen sind Amsterdam, London und Kopenhagen.

Die neue Rainbow Warrior III ersetzt die Rainbow Warrior II, die 22 Jahre Teil der Greenpeace-Flotte war. Die erste Rainbow Warrior wurde durch einen Bombenanschlag der französischen Regierung im Jahr 1985 versenkt. Die Rainbow Warrior II wurde im September 2011 an die humanitäre Organisation "Friendship" übergeben und in "Rongdhonu", ("Regenbogen" auf bengalisch) umbenannt. Als schwimmendes Krankenhaus bring sie nun Hilfe in Gegenden, die bereits heute von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind.

Quelle: Greenpeace e.V.

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