Bio-Invasoren: Pflanzen und Tiere aus anderen Ländern und Kontinenten fallen bei uns ein
Archivmeldung vom 31.05.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEinwandernde Tier- und Pflanzenarten haben die weltweiten Ökosysteme in den letzten Jahrhunderten durchgreifend verändert - mit zunehmender Radikalität. Das berichtet die Zeitschrift WUNDERWELT WISSEN (Ausgabe 06/2012). Wissenschaftler sprechen von einer "Bio-Invasion".
Zu den hartnäckigen Problemfällen gehört die amerikanische Bisamratte. Der einst zur Pelzzucht eingeführte Nager durchgräbt Böschungen und zerstört Deichbauten. Auch die Spanische Wegschnecke zählt zu den zerstörerischen Invasoren. Obst- und Gemüsetransporte haben diese Nacktschnecke nach Mitteleuropa verschlagen. In Deutschland hat sie mittlerweile nicht nur nahezu jeden Garten, sondern auch Platz eins als häufigste Schneckenart erobert. Vor allem in der Landwirtschaft verursacht der hungrige Schleimer erhebliche Fraßschäden.
Doch die Einwanderer aus der Ferne sind nicht alle von Übel: Viele helfen anderen Arten zu überleben - und bereichern die Umwelt.
Quelle: Gruner+Jahr, WUNDERWELT WISSEN (ots)