Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Natur/Umwelt Forscher: CO2-Budget reicht bei anhaltend hohem Ausstoß bis 2029

Forscher: CO2-Budget reicht bei anhaltend hohem Ausstoß bis 2029

Archivmeldung vom 05.06.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Mehr CO2 bedeutet mehr Leben auf dem Planeten, kein CO2 ist tötlich für alle (Symbolbild)
Mehr CO2 bedeutet mehr Leben auf dem Planeten, kein CO2 ist tötlich für alle (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Um das 1,5-Grad-Limit des Pariser Klimaabkommens mit einer Fifty-Fifty-Chance einzuhalten, bleibt der Menschheit noch ein Budget in Höhe von 200 Gigatonnen CO2. Mit einer aktuellen Verbrauchsgeschwindigkeit von rund 40 Gigatonnen pro Jahr wäre das Budget im Jahr 2029 aufgebraucht. Das zeigt eine internationale Studie von über 50 renommierten Klimaforschern, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Zum Vergleich: Die Bundesregierung will laut Klimaschutzgesetz noch 7,7 Gigatonnen CO2 ausstoßen, obwohl Deutschland davon pro Kopf gerechnet höchstens 2,1 Gigatonnen zustehen würden. Der Expertenrat für Klimafragen hatte zuletzt berechnet, dass mit den aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung Deutschland auch 2050 noch nicht null CO2-Emissionen erreichen würde, obwohl das selbst gesetzte Budget Deutschlands bereits 2040 erschöpft wäre. Bereits im März hatte der Sachverständigenrat für Umweltfragen gewarnt, dass das CO2-Budget Deutschlands für 1,5 Grad nach dem Pariser Klimaabkommen durch einen zu hohen Ausstoß in den vergangen Jahren wohl bereits aufgebraucht wurde. Das Forscherteam um den britischen Klimaforscher Piers Forster ermittelte zudem, dass die Menschheit im vergangenen Jahrzehnt die Erde so schnell erhitzt wie nie zuvor. Allein im vergangenen Jahrzehnt betrug der Temperaturanstieg 0,26 Grad Celsius, sodass die menschengemachte Erderhitzung insgesamt im zehnjährigen Mittel bei 1,19 Grad Celsius liegt. Noch im vorherigen Zeitraum 2019-2022 lag sie bei 1,14 Grad Celsius. Der Grund für die besonders schnelle Erhitzung liegt in dem hohen Ausstoß von Treibhausgasen im vergangenen Jahrzehnt. Ein Höchststand bei den Emissionen wurde 2019 erreicht, als die verschiedenen ausgestoßenen Treibhausgase der Wirkung von 54,7 Gigatonnen CO2 entsprachen. Der Ausstoß von CO2 erreichte 2023 mit 40,9 Gigatonnen ein neues Extrem.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte fade in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige