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Die 7 Klimawandel-Lügen

Archivmeldung vom 23.01.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach dem Orkan „Kyrill“ war es wieder überall zu lesen und zu hören: Das Wetterspiele verrückt, der Klimawandel sorge für immer chaotischeres und gefährlicheres Wetter in Deutschland. Doch auch die immer häufigere Wiederholung macht die Aussagen nicht richtig. Der Bonner Wetterservice Donnerwetter.de hat viele der Thesen zum Klimawandel auf den Prüfstand gestellt.

Fakt ist: Das Klima ändert sich, die Temperaturen steigen global an und auch in Deutschland ist diese Entwicklung eindeutig zu belegen. Fakt ist auch, dass der Mensch wohl großen Anteil an dieser Entwicklung hat und deshalb auch weiterhin verstärkt für den Umweltschutz gekämpft werden sollte. Aber Fakt ist eben auch, dass die häufig aufgebauten Horrorszenarien für Deutschland jeglicher wissenschaftlichen Grundlage entbehren:

1. Behauptung: Stürme und Orkane nehmen zu.

Vor allem diese These wurde nach „Kyrill“ wieder einmal in allen Medien verbreitet. Tatsächlich ist die Anzahl der Stürme und Orkane historisch gesehen in den vergangenen Jahren sehr niedrig. Während um 1550 pro Jahr 40 Orkane beobachtet wurden, sank die Zahl im 18. Jahrhundert auf 20 ab. Im 19. und 20. Jahrhundert pendelte die Zahl zwischen 10 und 20. In den letzten Jahren war es recht ruhig. Besonders nach 1995 nahm die Zahl der Orkane deutlich ab.    
Die Behauptung ist falsch!

2. Behauptung: Sturmfluten an der Nordseeküste nehmen zu.

Statistiken zeigen, dass die Anzahl der Sturmfluten an der deutschen Nordseeküste deutlich abgenommen hat (mit 2006 eingerechnet). So stellt man fest, dass nach einer raschen Zunahme der Sturmfluten in den 1940er Jahren Sturmfluten seitdem deutlich abnehmen.
Die Behauptung ist falsch!

3. Behauptung: Der Klimawandel sorgt für eine Häufung von Orkanen.

 Zum Windklima gibt es in den einschlägigen Veröffentlichungen der UNO-Unterorganisation zum Klimawandel (IPCC) keine Aussage. Die Münchener Rück stellt in eigenen Publikationen fest, dass die weitere Entwicklung sehr ungewiss ist. Wenn die Klimaprognosen stimmen, sollten die Westwinde eher schwächer werden, die Wahrscheinlichkeit schwerer Stürme nimmt sogar ab! Es ist daher unverständlich, wie solche Aussagen zu Stande kommen.
Die Behauptung ist zumindest fraglich.

4. Behauptung: Unwetter (schwere Gewitter/Tornados) nehmen über Deutschland zu.

Ebenfalls eine weit verbreitete Meinung. Belegen lässt sie sich nicht. Ganz im Gegenteil: Die Anzahl der Sturm- und Starkregentage ist seit Mitte der neunziger Jahre an vielen Wetterstationen rückläufig oder konstant. Besonders im Sommer entsteht stürmischer Wind nur bei Gewittern. Ein Beispiel: In Aachen hat die Anzahl der Sturmtage (über Windstärke 6) seit 1990 bis 2006 um 2 Tage pro Monat in diesem Zeitraum abgenommen (entspricht -25 %!).
Die Behauptung ist falsch!

5. Behauptung: Unwetter (schwere Gewitter/Tornados) nehmen aufgrund des Klimawandels zu.

In den Studien der Klimaforscher wird dies nur vermutet. Beweise dafür gibt es nicht. Die Daten zeigen bisher eher das Gegenteil.
Die Behauptung ist somit zumindest fraglich.

6. Behauptung: Das Wetter wird chaotischer, die Atmosphäre ist „energiegeladener“.

Immer wieder wird behauptet, dass die steigenden Temperaturen größere Temperaturunterschiede und damit ein höheres Energie- und Unwetterpotential in der Atmosphäre bedeuten. Tatsächlich steigen die Temperaturen in den Polregionen stärker als in den Subtropen, so dass es eher zu einer Abnahme des globalen Temperaturunterschiedes und damit zu einer Beruhigung der Atmosphäre kommt.
Die Behauptung ist falsch!

7. Behauptung: Das Klima ist wechselhafter geworden. Die Temperaturen schwanken stärker. Es ist auf nichts Verlass.

Bei der Untersuchung der Schwankungsbreite der Temperaturen in Deutschland (Standardabweichung) seit 1756 stellt sich das komplette Gegenteil heraus. Im 18. Jahrhundert war die Standardabweichung der Jahresmitteltemperatur um 25 % höher als heute. Sie sank bis 1920 auf das heutige Niveau ab und schwankt seitdem um diesen Wert. Es ist somit von Jahr zu Jahr nicht wechselhafter geworden. Früher war es wesentlich schlimmer.
Die Behauptung ist falsch!

Quelle: Pressemitteilung Donnerwetter.de GmbH

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