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PETA: Tod der SeaWorld-Trainerin war vermeidbar

Archivmeldung vom 25.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Unverantwortliche Delfinshow mit Kindern im Zoo Duisburg. Bild: PETA
Unverantwortliche Delfinshow mit Kindern im Zoo Duisburg. Bild: PETA

Dass eine Trainerin (40) im Meerestierpark SeaWorld gestern vom Orca Telly angegriffen und getötet wurde, ist eine Tragödie. Umso mehr, da ihr Tod vermeidbar gewesen wäre. Denn die Tierrechtsorganisation PETA USA fordert SeaWorld seit Jahren dazu auf, keine Meeressäuger in ihren Shows zu verwenden. Riesige Wale in Becken zu sperren, die für sie der Größe einer Badewanne gleich kommen, und die intelligenten Tiere zu lächerlichen Kunststücken zu zwingen, führe zwangsläufig zu Verhaltensauffälligkeiten, so PETA.

Es überrascht nicht, dass ein so großes, intelligentes Tier irgendwann zurückschlägt und sich wehrt“, bestätigt Kampagnenleiter Frank Albrecht von PETA Deutschland e. V. Wale und Delfine leiden generell in Gefangenschaft. PETA schlägt daher vor, statt lebenden Tieren riesige Roboter in den Shows einzusetzen wie z. B. in der US-Show „Walking with the Dinosaurs“. „Dies hätte gestern ein Menschenleben retten können“, so Albrecht. Es sei auch nicht das erste Mal gewesen, dass ein Trainer von einem Meeressäuger angegriffen wurde. Vor diesem Hintergrund fordert PETA ein generelles Verbot von Walen und Delfinen in Shows und Tierparks.

Unfälle mit Meeressäugern in Shows:

2008 (Orlando)

Ein Delfin zieht sich während einer Touristenaufführung tödliche Kopfverletzungen zu, als er mit einem jüngeren Delfin in der Luft zusammenstößt. Die Tiere mussten vor einer Besuchergruppe in der Discovery Cove in Orlando Kunststücke aufführen. Der Delfin verstarb kurze Zeit später.

2007 (San Diego)

Ein Trainer wird im weltberühmten kalifornischen SeaWorld Park vom Schwanz eines Schwertwals getroffen, als das Tier künstlich befruchtet werden soll.

2006 (Orlando)

Ein junger Delfin beißt im Streichelzoo von SeaWorld einen 6-Jährigen in den Arm. Erst als Brandons Mutter dem Tier auf den Mund schlägt, lässt der Delfin ab.

2006 (San Diego)

Ein Schwertwal hält einen Trainer während einer Show bei SeaWorld am Fuß unter Wasser. Der Trainer kann entkommen.

2004 (San Antonio)

Tausende Parkbesucher müssen dabei zusehen, wie ein Orca während der Show mehrere Minuten lang mit einem Trainer kämpft. Ein Zeuge sagte, der Wal hätte versucht, den Trainer unter Wasser anzugreifen und wollte dann in ihn hineinbeißen.

1999 (San Diego)

Eine Show wird abgesagt, da ein Schwertwal während der Vorführung nicht mehr gehorcht und versucht, den Trainer zu beißen.

Quelle: PETA Deutschland e. V.

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